“Was stört mich mein Geschwätz von gestern!”
Das ist wohl auch die Weisung vom Gesundheitsministerium an das RKI und seine STIKO in Sachen Corona-Impfstoff AstraZenica! “Heute passt die Altersgrenze nicht mehr, denn wir haben zu viel von dem Zeug auf Halde liegen! Deswegen nun die Weisung, die Empfehlung aufzuheben!”
Adenauer hatte es schon vorgemacht. Heute macht die STIKO (Ständige Impfkommission) es nach. Das ist Situationsethik vom Feinsten! Oder besser gesagt: vom Übelsten! Weil der AstraZeneca-Impfstoff weniger wirksam ist, zudem mit höherem Risiko verbunden für ältere Menschen ab 65 Jahre, sollte der Impfstoff bei dieser Altersgruppe nicht genutzt werden. Nun häufen sich die Ablehnungen gegenüber AstraZenica und der Stoff liegt wohl auf Halde?
Da wird der aufmerksame Mitbürger wohl zum Schelm, der böses denkt, wenn nun die STIKO die Altersgrenze aufhebt. Das Zeug ist ja bezahlt und muss nun unters Volk gestreut werden. Da wird sicherlich schnell ein neues Gutachten die Aussage unterstützen. Und klar, die Massen folgen der neuen “Faktenlage” aufgrund des großen Vertrauens in Regierung, Beratungs- und Empfehlungseinrichtungen!
Dass Situationsethik kaum mehr etwas mit Respekt den Menschen gegenüber zu tun hat, das wird auch dem unbedarftesten Menschen klar. Denn was im folgenden Witz als Beispiel für diese Gesinnung und Nützlichkeitsorientierung der Situationsethik belegt ist, wird von der Stiko und ihrer Vertrauensqualität bei weitem übertroffen!
Der Ursprungs-Witz geht so: Bankräuber überfallen eine Bank und zwingen die Anwesenden ihren Schmuck, ihre Geldbörsen und Wertgegenstände herauszugeben. Zwei Bankmitarbeiter stehen nebeneinander. Der eine drückt dem anderen etwas in die Hand. “Was ist das?”, flüstert der. “Die fünfzig Euro, die ich dir noch schulde!”, antwortet der Schuldeninhaber.
So ähnlich muss es auch in der STIKO zugegangen sein.
Ergänzung
Teil II der “Vertrauensbildenden Maßnahmen!”
Wehe, Sie wollen einen Impftermin vereinbaren. Dank des Föderalismus kriegen die Verantwortlichen in den Ländern den Blick nicht über den Tellerrand gehievt! Anstatt ein einheitliches System zu erstellen – und zwar rechtzeitig und im Vorfeld – basteln alle 16 Bundes-Länder ihre eigenen Systemchen mit den Ergebnissen: 16 x ein kleines Desaster! Da sind wohl mal wieder die Vergabekriterien beim Abend-Dinner ausgehandelt worden?
Ergänzung II
So formuliert der interviewte Philosoph Jörg Phil Friedrich: “Es muss klarer darauf hingewiesen werden, dass Wissenschaft in der Pandemieforschung keine Prognosen machen kann, sondern nur Szenarien errechnet.”
Und weiter schlägt er vor: “Wichtig ist, dass sich die Wissenschaftler direkt gegenüber den Bürgern erklären müssen. Und dass sie so direkt und nicht nur vermittelt damit konfrontiert werden, wie die Sicht und die Sorgen der Bürger ausschauen. Sie haben dann selbst die Chance, den Bürgern ihre Sicht, ihre Sorgen und Einsichten zu erläutern. So kommen dann verschiedene Seiten zum Tragen.”
Des Weiteren folgt die Argumentation:
“… es wurden im Namen der Dringlichkeit in den letzten Monaten schon Parlamente ausgeschaltet.