Wenn Stacheldraht im Foto vor religiösen Gebäuden den unverstellten Blick verhindern, wenn solche Bildbotschaften kursieren, dann werden die Interpretationen oft genug zu gegensätzlichen Meinungen und Verständnissen führen.
Die Unversöhnlichkeit zwischen Menschen, Nationen und globalen Blöcken bedingt Entscheidungen vor allem bei autokratisch, despotisch oder diktatorisch strukturierten Regierungen, die Millionen Menschen in Leid und Elend führen. Anstelle einer auf Frieden, Zusammenarbeit und Lösung globaler Probleme orientierten Verantwortungsethik treten die ökonomischen und machtgierigen Interessen von Egomanen, Psychopathen und Soziopathen mit ihren Gesinnungszielen, die zu den Mitteln wie Krieg, Unterdrückung und Genozide greifen.
Die politischen und geistigen Führer dieser gesinnungsmäßigen Weltsicht (Finanzkapitalismus im Bereich der Wirtschaft; Scharia und Islamismus sowie Ideologien des Faschismus im Politikbetrieb) werden von der Mehrheit der Menschen nicht rechtzeitig an der Übernahme der Macht gehindert. Der gruppenbezogene Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus produzieren Hass und Rache, die mit ihrem Terror als Unterdrücker und mit Hilfe der Mitläufer der Mehrheit der Menschen Leid zufügen.
Wie verzweifelt die Menschen dann der skrupellosen Vernichtung und Zerstörung von Leben, Sicherheit und Menschlichkeit ausgeliefert sind, lässt sich am vergleichbaren Leid auf allen Seiten miterleben. Das Verständnis für das erfahrene Leid auf allen Seiten und das Mitgefühl für die Betroffenen – aktuell beim Terror der Hamas-Terroristen und der militärischen Reaktion Israels – ist nachvollziehbar.
Nicht akzeptabel aber bleibt das Jubeln über den Terror von Terroristen und ihr bestialisches Verhalten beim Mord an 1400 Israeli. Genauso wenig bleibt ein Jubeln oder klammheimliche Freude über die vielen Toten, Verwundeten und die Zerstörung einer Heimat namens Gaza akzeptabel.
Sehr deutlich wird dieses Dilemma und Fehlverhalten in einem Beitrag der TV-Sendung Panorama vom 16.11.2023. Der Deutsche Abed Hassan mit palästinischen Wurzeln und Familie, die im Gaza-Streifen lebt, sowie die Deutsche Yarden Romann mit jüdischen Wurzeln, die von den Hamas-Terroristen entführt wurde und über deren Schicksal nichts bekannt ist. Abed Hassan berichtet über den Krieg und die militärischen Aktionen Israels direkt aus der Stadt Gaza sowie über die großflächige Zerstörung der Infrastruktur der dort lebenden Palästinenser (*). Yarden Romann kann nicht selber berichten, weil über das Schicksal der jungen Mutter nichts bekannt ist. Ihre Geschwister berichten, was sie unternommen haben zur Befreiung von Yarden Romann.
(*) ( >Ob die Verfolgung der Terroristen der Hamas und die Zerstörung ihrer Aktionsbasen durch Israel vom Völkerrecht gedeckt sind, wird vor allem dadurch begründbar, wenn die Hamas sich hinter und unter Zivileinrichtungen versteckt und nicht davor zurückschreckt, wenn sie Zivilisten und eigene Landsleute als Schutzschild missbrauchen!)
Dass dabei Deutschland und die politischen Parteien sowie die Ampelregierung ebenso in den Blick geraten, wie Katar, dessen absoluter Herrscher sowohl der Finanzier der Hamas (den geistigen und militärischen Hamas-Führern Katar als Sitz dieser Gruppierung ermöglicht) wie auch durch den finanzkapitalistischen Hintergrund große Aktien-Anteile an VW, Deutsche Bank und andere deutsche Unternehmen besitzt und Einfluss nehmen kann, macht exemplarisch sichtbar, was die Machtkonzentration auf einen oder wenige Menschen verursacht! Im Entscheidungsprozess dieser Egomanen ist kein Platz für Entscheidungen aus Sicht der Mehrheit der Menschen und den Menschenrechten. (Für diese Gesinnungshaltung stehen auch weitere Beispiel zur Verfügung: Elon Musk, Donald Trump, Xi Jinping, Putin und viele andere kleine „Gernegroß“ Figuren wie Orban, Erdogan oder noch provinzieller: Friedrich Merz (CDU) oder Björn Höcke (AfD)!
Was zählt, ist die Erkenntnis, dass genau diese Figuren an der Machtfülle rechtzeitig gehindert werden müssen. Dafür sollten die Beispiele von Abed Hassan und Yarden Romann Anlass nehmen, nicht jedoch für die Unversöhnlichkeit einer falschen Parteiergreifung.