Die wahre Bedeutung und Übersetzung von PEGIDA lautet „Permanente Gewalt im deutschen Alltag“:
… durch Ausgrenzung von Menschen in Not
… durch Hartz IV und Leiharbeit
… durch die Gier der Vermögenden
… durch die Kaltherzigkeit und Unbarmherzigkeit im Finanzsektor
… durch fehlende Zivilcourage in allen Lebenslagen
… durch eine Politik der einseitigen Orientierung
… durch direkte Gewalt der Neonazis gegen jeden anders Denkenden
… durch ein Regierungshandeln mit Steuerung auf einen neuen Kalten Krieg
… durch eine neoliberale Wirtschaftspolitik
… durch Lobbyismus und die Zerstörung der Demokratie
… durch die Manifestierung und Konzentration einseitiger Meinungsmacht in den Medien
… durch Verteilungsbedingungen a la TTIP CETA und TiSA
… durch fehlende Empathiefähigkeit und der Rekonstruktion von Gehorsam
… durch die fehlende Bereitschaft der Regierungshandelnden „das Volk“ mitzunehmen
… durch versäumte Kritik an und fehlender Gesprächsbereitschaft mit den Menschen vor Ort
… durch das Überlassen seitens der Politik, der Wissenschaft und der Bildung von Themenfeldern in den gesellschaftlichen Umbrüchen und die Zulassung der Besetzung und inhaltlichen Deutung durch Neofaschisten
… durch eine Sammlungsbewegung namens PEGIDA, die als Ventil ihrer diffusen Empörung sich den rechtskonservativen Teilen von CDU/CSU, den rechtsradikalen Gedankengut-Vertretern an die Seite stellen und mitmarschieren ohne Sinn und Verstand.
Was ist zu tun?
Jede Anbiederung und jedes Taktieren seitens der Regierungshandelnden sollte unterlassen werden.
Jedes faschistisches Vorurteil, jede rechte Gewalt sollte auch als solche benannt werden.
Dagegen ist eine Gegenbewegung zu organisieren – auch und gerade durch die Regierungshandelnden und demokratischen Parteien.
Der Aufruf zur Gegenbewegung sollte von den Parteien im Bundestag kommen in Zusammenarbeit mit Wissenschaft und den Medien. Den Montagsdemos der „X-gida“ – Veranstaltungen sollten mit Gegendemos und Veranstaltungen zur Demonstration von Hilfen für Flüchtlinge und anders Gläubige entgegen getreten werden und damit ein Zeichen gesetzt werden.
Die Kirchen in der Ökumene sollten Stellung beziehen und mit den demokratischen Kräften in Deutschland die Gegenbewegung organisieren.
Muslime, Christen und Juden sollten Gemeinsamkeit bezeugen und Mitgefühl praktizieren.
Mitgefühl statt Aufmärsche!
Es ist ein Umdenken auf bundespolitischer Ebene sehr schnell zu geschehen. Da ist die jetzige Regierung in der Verantwortung. Es sind die notwendigen und ausreichenden Finanzmitteln für die Kommunen und Städte zur Bewältigung der Ausgaben für: Unterbringung der Flüchtlinge, Anhebung der Hartz-IV-Sätze, staatliches Programm für Sozialwohnungen mit ausreichend Niedrigmietwohnungen zur Verfügung zu stellen und auf die Reise zu schicken. Der Reparaturstau in der Infrastruktur (Straßenbau, Brückensanierung, Bildungswesen) ist mit einem staatlichen Programm zu finanzieren und nicht mit einer „schwarzen Null-Lüge“ zu bremsen.
Als Gegenfinanzierung für die notwendigen Ausgaben ist die Vermögenssteuer anzuheben respektive einzuführen und auf die Finanztransaktionen im Börsenbereich eine merkliche Transaktionssteuer einzuführen.
Die Think Tank- Kontakte sind endlich mal in diesem Sinne zu nutzen, wenn Parlament und Regierung mit der Verwaltung in den Ministerien dies nicht selber auf die Reihe bekommt.
Frau Merkel, machen Sie eine Politik des Mitgefühls anstatt der Politik des „Alternativlosen“!