Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

Bilder – Fotografien – Symbole – Die Realität des Zynismus

toter Junge am Strand

Verfremdungen durch grafische Filter lassen einerseits die Betrachtung leichter ertragen, andererseits birgt die Gefahr dieser ästhetisierenden Eingriffe, dass das Blut nicht mehr in den Adern gefriert und der Zorn zu gemäßigt erscheint.

Totes Kind am Strand

Zynisch ist nicht die Fotografie, sondern zynisch sind die Umstände und die Zustände als Folge der Ereignisse, die  bildmäßig erfassten werden.

Nicht die Abbildungen sind das Grauen, sondern  Taten und Handlungen von Menschen, denen der Blick für das Miteinander fehlt. Das Leiden anderer zu betrachten, lähmt das Denken und webt den dunklen Schleier des Verzerrens über die Ursachen und wahren Verursacher.

Es sind die Waffenlieferanten und die Staatslenker, die Kriege führen und mit den Waffen Zerstörung und Leid herbeiführen, auch im Auftrag und im Namen des Kapitals und des Wachstums der Profite und sie sind verantwortlich dafür:

  • dass der kleine Flüchtlings-Junge,  in den Wellen liegend, ohne Leben ist.
  • dass die ertrunkenen Kinder vom Meer an die Strände gespült werden und Zeugnis ablegen für die falsche Wirtschafts- und Finanzpolitik. Da hilft kein TTIP , CETA oder TiSA! Diese Vertragsgestaltungen potenzieren das Elend nur noch.

Bilder und Fotos, die zu Symbolen und teils zu Ikonografien gemacht werden und doch nur Dokumente des verlorenen Lebens sind, alle jene Ausschnitte des Lebens verdichten sich zu inneren Bildern, besetzen Sprache und Denken und sind letztlich Codierungen des Leids, welche Menschen ertragen müssen.

Die einzige Forderung, die schon immer von Menschen geäußert wurde, lautet:

Nie-wieder-Krieg-3

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