Zynisch ist nicht die Fotografie, sondern zynisch sind die Umstände und die Zustände als Folge der Ereignisse, die bildmäßig erfassten werden.
Nicht die Abbildungen sind das Grauen, sondern Taten und Handlungen von Menschen, denen der Blick für das Miteinander fehlt. Das Leiden anderer zu betrachten, lähmt das Denken und webt den dunklen Schleier des Verzerrens über die Ursachen und wahren Verursacher.
Es sind die Waffenlieferanten und die Staatslenker, die Kriege führen und mit den Waffen Zerstörung und Leid herbeiführen, auch im Auftrag und im Namen des Kapitals und des Wachstums der Profite und sie sind verantwortlich dafür:
- dass der kleine Flüchtlings-Junge, in den Wellen liegend, ohne Leben ist.
- dass die ertrunkenen Kinder vom Meer an die Strände gespült werden und Zeugnis ablegen für die falsche Wirtschafts- und Finanzpolitik. Da hilft kein TTIP , CETA oder TiSA! Diese Vertragsgestaltungen potenzieren das Elend nur noch.
Bilder und Fotos, die zu Symbolen und teils zu Ikonografien gemacht werden und doch nur Dokumente des verlorenen Lebens sind, alle jene Ausschnitte des Lebens verdichten sich zu inneren Bildern, besetzen Sprache und Denken und sind letztlich Codierungen des Leids, welche Menschen ertragen müssen.
Die einzige Forderung, die schon immer von Menschen geäußert wurde, lautet: