Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

Germersheim – die selbst bezeichnete Festungsstadt am Rhein

Was interessiert Fremde oder Touristen an einer Stadt wie Germersheim, die sich in der „Selbstdarstellung: Festungsstadt“ nennt, um sie aufzusuchen? Germersheim liegt am Rhein im Einzugsbereich der Städte Landau, Karlsruhe Ludwigshafen/Mannheim und ca. 13 km südlich von Speyer in der Pfalz (Rheinland-Pfalz).  Als Kreisstadt des gleichnamigen Kreises leben dort rund 21000 Einwohner. Als Außenstelle der Uni Mainz ist sie zudem Hochschule für Übersetzung (Translation)  Sprache und Kultur mit 1900 Studierenden im Fachbereich FTSK.

Sich als Festungsstadt ergänzend darzustellen, ist der alles im 19. Jahrhundert erbauten Festung mit dem erhaltenen Rest der „Fronte Beckers“ geschuldet. Mehr als 20 Jahre wurde an der Festung gebaut, die vor allem Schutz vor weiteren Angriffen Frankreichs – wie unter Napoleon geschehen –  bieten sollte. Nach der Fertigstellung war sie aufgrund der fortgeschrittenen Militärtechnik schon veraltet. „Ihr Haupteffekt war nun, dass sie die Stadtentwicklung behinderte. Außerhalb der Festungsmauern durften keine Häuser und Fabriken errichtet werden und der Platz innerhalb war stark begrenzt.“ (Quelle: wikipedia

Die Festung wurde 1921 nach dem Ende des 1. Weltkriegs aufgrund des Vertrages von  Versailles bis auf wenige Gebäude geschleift. Wenn Straßenbaustellen oder Baumschneide-Arbeiten den Zugang nicht blockieren oder verhindern, kann ein Rundgang durch die Festungsanlage interessant sein. Ansonsten bleibt Germersheim ein Städtchen, das bequem zu Fuß innerhalb kürzester Zeit durchquert werden kann. Die dort lebenden Menschen sind freundlich, auch weil das aufgeräumt wirkende Stadtbild ein ruhiges Leben vermittelt.

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