Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

Kunst als Magie und befreit von der Wahrheit – Forderung, dass politische Aussagen befreit von Lügen sind…

„Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein.“ Adorno, Minima Moralia

„Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.“ Adorno, Minima Moralia.

Das Bild der Künstlerin Karin Thiel war Bestandteil der Ausstellung „Lineamente und Farbräume“ im Rahmen der Ausstellungreihe „Kunst und Kultur im Krankenhaus Geilenkirchen“. Die Bilder der erfolgreichen Künstlerin waren vom 22. September 2016 bis zum 19. Januar 2017 zu sehen. Nichts ist zutreffender als der Aphorismus Adornos zur Kunst als Magie, die befreit sei von der Lüge, dass die Freiheit der Interpretation Wahrheit sei.

Wie ungleich wichtiger aber ist die Forderung, dass gerade politische Aussagen frei von Lügen sein müssen! Der nachstehende und unter aufgeführte Text wurde am 15.01.2017 veröffentlicht und hat bis heute Gültigkeit, weil sich die politische Wirklichkeit noch weiter in ihre Verstrickungen von Lügen, manipulativen Narrativen und Gewalt verheddert hat. So wird bis heute den Menschen nicht zugehört. Vielleicht aber sind die Entwicklungen bei den überwiegend meisten Menschen so weit fortgeschritten, dass sie sich mit ihren Handlungen und Forderungen deutlicher einbringen. Die Proteste gegen die Demokratiefeinde sollte weiter Fahrt aufnehmen. Die Vorwahlzeit hat längst begonnen!

 

Wenn heute die Menschen in der Vorwahlzeit befragt werden, wie sie bildnerisch die politischen Wegweiser, die Klarheit der Diskurse und Debatten, die Eindeutigkeit der Aussagen und Informationen der politischen Entscheidungsträger darstellen würden, dann wird nicht selten das Dickicht der Verlorenheit, das unentwirrbare Knäuel der Verstrickungen und Gegensätzlichkeiten dargestellt. 

Die Deutungen der Inhalte, die Zuordnung zu den Fakten, das Überlagernde der Widersprüchlichkeiten baut eine Undurchdringlichkeit für den Suchenden. Bruchstücke der verschiedenen Unwahrheiten blinken durch, lassen aber weder eine eindeutige Zuordnung, noch eine historische Verknüpfung zu. In dem tosenden Durcheinander bleibt der Mensch als Wähler in spe außen vor.

Volkspartei zu sein, bedeutet nicht, die Mehrheit der  Stimmen der noch zur Urne getrotteten  Wähler  zu erhalten. Es hieße vor allem, den Willen des Volkes zu vernehmen, deren Ziele festzuhalten und klare Wege dorthin aufzuzeigen und gordische Knoten zu vermeiden. Wer will, dass schwarze, rote, grüne Standpunkte – gebunden an das Grundgesetz und auf dem Boden der Rechtsstaatlichkeit verankert – erkennbar bleiben, muss den blauen und braunen Dickichten die Wurzeln ziehen und ihr Überwuchern unmöglich machen.

Update: 15.01.2017

Ein Vergnügen dagegen ist nicht selten die sprachliche Aufklärungs– und Meinungsarbeit  des Bundesrichters Thomas Fischer in seiner „Zeit Kolumne“:  Na, das ist doch mal eine höchstrichterliche Analyse des Funktionärs- Tralala

Viel Vergnügen beim Watschen durch Thomas Fischer – Richter am Bundesgerichtshof.

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