Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

Historarium und Museum Herxheim in der Südpfalz – oder Odo Marquards Hinweis: Zukunft braucht Herkunft

Historarium am Museum in Herxheim (Verbandsgemeinde-Sitz und Ortschaft)

„Die Geschichte eines Hauses ist die Geschichte seiner Bewohner, die Geschichte seiner Bewohner ist die Geschichte der Zeit, in welcher sie lebten und leben, die Geschichte der Zeiten ist die Geschichte der Menschheit.“ – Wilhelm Raabe (1831 – 1910)

„Der Mensch hat einen Sinn für das, was recht ist, und einen Sinn für das, was unrecht ist. Die Geschichte lehrt uns, daß er den ersteren gebraucht, um dem rechten aus dem Wege zu gehen, und den letzteren, um aus dem Unrechten Nutzen zu ziehen.“ – Mark Twain

„Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.“ – Kurt Tucholsky

Herxheim – ein kleines kulturelles Juwel in der Südpfalz

Zukunft braucht Herkunft – Philosophische Betrachtungen über Modernität und Menschlichkeit (Odo Marquard)

„Je schneller die Modernisierungen werden, desto unausweichlicher nötig und wichtig werden die langsamen Menschen. Denn die neue Welt kann nicht sein ohne die alten Fertigkeiten (des Humanismus und der Menschenrechte d.V.). Menschlichkeit ohne Modernität ist lahm (und ohne Einfluss d.V.); Modernität ohne Menschlichkeit ist kalt. Modernität baucht Menschlichkeit, denn Zukunft brauch Herkunft.“ – Odo Marquard

Schönheit einer Kulturlandschaft, die Heimat sein könnte, in der die Menschen in Frieden leben könnten!

Menschen neigen dazu, das Rad immer wieder selber erfinden zu wollen, sowie eine Heimat zu suchen, in der zu oft noch nie ein Erwachsener war, weil  zwar die Erinnerungen in die Kindheit reichen, deren Vorstellungen von Heimat jedoch durch die persönlichen wie historischen Ereignisse geprägt sind – und das in einer Bandbreite von Traumata bis Geborgenheit. Letztere  ist für viele Erwachsene verloren gegangen.

Was bleibt, das ist die Hoffnung, das subjektive Bild des „Glücks“ in realer Welt zu erleben. Die Hoffnung bleibt, solange die Kraft reicht, die sich auch aus der Liebe zu seinen Mitmenschen speist. Und so formulierte Bloch in aller Vernunftorientierung zurecht: 

„Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.“ ( Ernst Bloch – Prinzip Hoffnung)

Die falschen Propheten der AfD mit ihrer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit geben keine Heimat und ihre Versprechen führen in die Hoffnungslosigkeit. Denn die Politiker der AfD sind ohne Problemlösungen unterwegs, verkaufen die Heimat der Deutschen an Russland und China. Sie verbreiten Kälte und Egoismus.  – Dieses Vorgehen braucht Widerstand: Denn Zukunft braucht keine braune Herkunft!

Die einen schieben Panik – die anderen verbreiten Panik und Hetze

 

 

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