Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

FDP-Lindner fordert „Disruption“ und will (Zer-)Störung und Umbau der Marktwirtschaft und des Sozialstaates

Hinter dem vereinnahmten Begriff verbirgt der „(Zer-)Störer“ Lindner und seine Kumpanen aus der FDP die Absicht, die nur noch rudimentär vorhandene soziale Marktwirtschaft und das minimale Mitspracherecht der Arbeitnehmer völlig zu zu zerstören. Als Vorbild dienen ihm Egomanen und freidrehende Unternehmer- und Politiker-Figuren á la Elon Musk und Javier Milei. 

Lindners Botschaft – Wir brauchen vor allem Disruption.– faustischer Provenienz vernimmt die Öffentlichkeit wohl, jedoch sollte niemand der neoliberalen = dem unkontrollierten Kapitalismus als Wohlstand für alle verstanden wissen. Dabei kommen gerne auch noch manipulative Deutungsversuche zwischen den Zeilen seiner Phrasendrescherei zum Vorschein, welche den Mythos des „faulen Arbeitsnehmers“ wieder im Polittheater des aktuellen Wahlkampfes erklingen lässt. Und daran muss nach Lindners egomanischem Weltverständnis unbedingt nach Mileis-Art die Kettensäge angesetzt werden, um den „Sozialstaat“ zu stutzen und mehr „Arbeitsvolumen“ für die Arbeitnehmerschaft durchzusetzen. 

Und so ertönt denn auch sein Wahlversprechen:Beim Bürgergeld und bei den wirtschaftlichen Folgen der irregulären Migration können Milliarden mobilisiert werden, durch bessere Arbeitsanreize und Steuerung“, betonte er. Deutschland brauche radikal weniger Bürokratie, steuerliche Entlastung in der Breite etwa durch die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, mehr Arbeitszeitvolumen pro Jahr!“ 

Das Motto für diesen Umbau durch (Zer-)Störung posaunt Lindner nur zu gerne in die Welt: „„Beginnen muss die Disruption bei der Bundesregierung selbst.“ Deren Teil will er wieder in Kooperation mit den großen Brüdern im Geiste (CDU/CSU) in der nächsten Regierung werden.

Die Wähler sollten diesen Wunsch erfüllen! Stören wir seinen Umbau und Zerstören wir seinen unsozialen Wunsch – Unterbrechung durch Abwahl der FDP und Lindner! Die Mauer dazu ist die 5%-Hürde! 

Ergänzung

Aufgrund der Kürze des Wahlkampfs und der Einmischungen von außen (Musk) sowie der Flut der erwartbaren Beiträge in den (a)-sozialen Medien wird die Lautstärke und Schrillheit der Äußerungen von allen Seiten immer größer. Vor allem sind die Übertrumpfungsversuche der Leitfiguren aus der Führungsetage der Parteien zum Thema Migrationspolitik an der Grenze des Zumutbaren platziert. Da macht denn auch ein Mitglied (Markus Söder – CSU) aus dem Reigen der sogenannten „Parteien der Mitte“ Gebrauch von.

Den wirtschafts- und nationalkonservativen Presseorganen mit ihrer neoliberalen Gesinnung reicht allerdings dieses „Löwengebrüll der Bierzelte bayrischer Provenienz“ nicht, wie in einem Artikel in der FAZ zu lesen ist.  

Ergänzung II

Mir scheint, dass politische Entscheidungen vor allem als Erfüllungshilfe für wirtschaftliche Interessen zu einer Gesetzgebung führte, die zu oft mit der „heißen Nadel“ gestrickt und diplomatisch stümperhaft zusammen geschustert wurde. Dass straffällige Täter – egal ob aus dem migrantischen und/oder dem mafiösen, clangestützten  Umfeld  oder auch dem rechtsradikal-faschistischen Sumpf deutscher Provenienz stammen – zu verurteilen sind, steht außer Frage. Die deutsche Staatsbürgerschaft, die eventuell als Doppelstaatsbürgerschaft erteilt wurde, ist diesem Täterumfeld zu entziehen. 

Und mit der Doppelstaatsbürgerschaft ist ein Zustand erreicht, der niemals zu einer Integration im Sinne der Einbürgerung führen wird. Hier ist ein sofortiger Stopp dieser unseligen Gesetzgebung umzusetzen. Dass auch in 16 Jahren CDU-Kanzlerschaft unter Merkel  die vordergründigen Wünsche der türkischen Community erfüllt wurden und ein fahrlässiges Entgegenkommen dem Autokraten Erdogan in die Hände spielte, auch damit die Interessen deutscher Konzerne entsprochen wurden, das Nato-Land Türkei bei der Stange zu halten, darf nicht vergessen werden bei den Schwierigkeiten der Ausweisung von Feinden der deutschen Demokratie aus dem migrantischen Umfeld. 

Die diplomatische Vorarbeit für die Rückführung ist genauso wenig geleistet worden, wie die Abwehr unerwünschter türkischer Einmischung in deutsche Wahlen durch den Einfluss türkischer Nationalisten und Verbände auf die Wahlberechtigten Doppelpassträger türkischer Herkunft in Deutschland.  

Diese Barrieren müssen gesetzlich beseitigt werden, um eine Wahl durch Inhaber des Doppelstaatsbürgertum zu unterbinden, wie ebenso Abschiebungen der Clanstraftäter und der hier unberechtigt lebenden Migranten zu gewährleisten. Denn diese scheitern auch, weil die ehemaligen Heimatländer eine Rückführung bisher verhindern! 

Einer verantwortungsvollen Entscheidung kann sich nur durch Wahrhaftigkeit und wissenschaftlichen Erkenntnismethoden angenähert werden. Dazu braucht es Leitfäden. Die müssen grundsätzlich der Verifizierbarkeit und der stetigen Überprüfbarkeit in aller Offenheit und Ehrlichkeit verpflichtet sein. Für alle gesetzlichen Grundlagen, wie für politische und wirtschaftliche Entscheidungen sind die Menschenrechte und die Menschenwürde die übergeordneten Kategorien, an denen sich die gesellschaftlichen Entwicklungen und strukturellen Vorgaben ausrichten müssen. Diesen Kategorien muss sich in  verantwortungsvollen und gesinnungsbefreiten Entscheidungen angenähert werden. 

Ergänzung III

Gerhart Baum – FDP Urgestein und Ex-Innenminister unter Helmut Schmidts-Kanzlerschaft von 1978-1982 – distanziert sich von Christian Lindner und kritisiert ihn für seine anbiedernde Aussage zu Elon Musk sowie für sein Verhalten in der Ampel-Koalition.

Lindners Verhalten beim Ampel-Aus habe ihn zutiefst verstört, die Partei befinde sich inzwischen in der Selbstisolation. 

 Zitat

„Der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum hat Parteichef Christian Lindner für seine positiven Aussagen zu Elon Musk kritisiert. „Über die Annäherungsversuche von Lindner an Elon Musk sind meine Freunde und ich entsetzt. Ein Milliardär steigt in den Wahlkampf von Trump ein, er macht aus Politik ein persönliches Geschäft, um sich zu bereichern. Das ist doch irre!“, sagte Baum im Interview mit der „Zeit“.

„Hauptsache Staatsausgaben senken, Hauptsache Behörden zurechtstutzen – das ist doch kein Liberalismus mehr, sondern eine vulgäre Kettensägenideologie.“
 
Zitatende (Quelle: ntv

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