Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

Farbige Abbildung der Natur nach dem Regen – und Schwarz auf Weiß als erheiternde Lyrik

Unbequem

Ernst und dringend folgt mir eine

Mahnung nach auf Schritt und Tritt:

Sorge nicht nur für das Deine,

Sondern für das andre mit.

 

Demnach soll ich unterlassen,

Was mir von Natur genehm,

Um das Gute zu erfassen?

Ei, das ist mal unbequem.

 

Nicht artig

Man ist ja von Natur kein Engel,

vielmehr ein Welt- und Menschenkind,

und ringsumher ist ein Gedrängel

von solchen, die dasselbe sind.

 

In diesem Reich geborner Flegel,

Wer könnte sich des Lebens freun,

Würd‘ es versäumt, schon früh die Regel

Der Rücksicht kräftig einzubläun.

 

Es saust der Stock, es schwirrt die Rute.

Du darfst nicht zeigen, was du bist.

Wie schad, o Mensch, daß dir das Gute

Im Grunde so zuwider ist!

Wilhelm Busch 

Kommentare sind geschlossen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner