Zwischen Hohenzollernring, Aachener Straße, Zeughausstraße und der Bahnlinie liegt das „Belgische Viertel“ in der Stadt Köln. Die meisten Straßennamen im Viertel weisen auf die geografische Herkunft und Belgien hin: Flandrische Straße, Lütticher Straße, Antwerpener Straße, Brüsseler Straße, Brüsseler Platz, Brabanter Straße und Genter Straße sind Argumente wie Belege für die Bezeichnung des „Veedels“. Ein Stadtviertel, das zum Iinksrheinischen Innenstadtbereich gehört.
Am Brüsseler Platz findet der Besucher des Stadtviertels die Kirche St. Michael. Ein deutlich sichtbares Orientierungsmerkmal. Auffallend sind die vielen Graffitis im „Veedel“. Neben der gelungenen Fassadenrenovierung der Gründerzeit Hausreihen findet der Spaziergänger Graffitis von der kreativen Hausbemalung bis zur ästhetischen Gestaltung vieler Hauswände vor.
Daneben allerdings sind der Wildwuchs der Aufkleber sowie die chaotischen bis disharmonischen Graffitis auf jeder freien und noch so kleinen Fläche nicht zu übersehen.
Das sorgt für gespaltene Einschätzung bei den Bewohnern im Viertel, weil der „Schmuddel-Effekt- Eindruck“ von „Graffiti-Schmierereien“ auch beim Besucher des Veedels an einigen Stellen nicht ausbleibt.
Insgesamt bleibt ein Gefühl des LÉGÈREN und der Lockerheit als Hauptmerkmale der Atmosphäre des Veedels für den Besucher bestehen. Große Hektik kommt eher nicht auf. So passt denn auch der fahrradbetriebene Amazon-Lieferant gut ins Gesamtbild.