Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

Philosophie und Politik – Leitplanken für die Politik durch Ethik und Moral setzen, unterstützt vom Rechtsstaat

Der Kreis der Ungleichzeitigkeit 

Das Symposium „Philosophie und Politik  anlässlich des 60. Geburtstags von Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin“ – jährt sich im Herbst dieses Jahres zum 10. Mal – ist mit seinen Beiträgen aktueller als gedacht. Als „Geistesfest“ – wie Rainer Forst anmerkte – eine äquivalente Begleitung zu den Irrungen und Wirrungen der Geschehnisse in Politik und Gesellschaft in dem vergangenen Jahrzehnt.  

Die Gastvorträge und Beiträge der geladenen Redner von Jürgen Habermas über Julian Nida-Rümelin, Susan Neiman, Barbara Zehnpfennig bis Rainer Forst , Volker Gerhard und Carl-Friedrich Bethmann und dem Nicht-Philosophen und Ex-Kanzler Gerhard Schröder (dessen Einladung wohl eine Reminiszenz an gemeinsame politische Tage von Nida-Rümelin und Schröder war), lassen die Notwendigkeit erkennen, dass Politik die Leitplanken der philosophischen Wegmarkierungen und Diskursnotwendigkeiten dringender denn je benötigt.

Der Rechtsruck in den Extremismus der AfD ist weiterhin ebenso Gegenstand wie die Kriege (Angriffskrieg Russlands durch Putin und Terrorakte der Hamas) und Massaker fundamentalistischer Religionsfanatiker gegen Israel und dessen Reaktionen und bedürfen der Erkenntnisebene von Ethik und Moral. 

In den einzelnen Video-Beiträgen, die hier zu finden sind , ragt im Sinne einer realistischen Verbrüderung von Philosophie mit der Politik nicht zuletzt der Beitrag von Nida-Rümelin heraus. Normen der Moral und politische Machtinteressen stehen sich nicht selten diametral gegenüber! Welche Fakten zu akzeptieren sind, ob also „alternativlose Vorgaben der Macht“ Merkel`scher Art und Weise hinzunehmen sind, muss im gesellschaftlichen Diskurs erarbeitet werden. Friss oder stirb – solche Vorgaben für die Bevölkerung  aus dem politischen Lager sind obsolet! Das sollten die Regierungsparteikoalitionäre schnell verstehen, um dem Rechtsruck in den europäischen Nationen und auch in der BRD bei den nächsten EU- und Landtags-Wahlen entgegentreten zu können.

Reiner Machterhalt auf Kosten der Demokratie, in dem Gedankenspiele, eine AfD ggfs. in eine Koalition einzubinden, ist ein Verbrechen an den Menschen in diesem Staat. Eine Festlegung, auf keinen Fall mit dieser Ansammlung faschistisch und rassistisch handelnden Dummies eine Koalition zu bilden – weder auf Landes-, noch Bundesebene – ist eine Frage der Zukunft und politischen Glaubwürdigkeit aller Parteien und vor allem der CDU/CSU und muss so schnell wie möglich öffentlich erneut betont werden! 

Die Hoffnung, durch Aufklärung und TV-Diskussionsduelle die Maske der Höcke-AfD herunter zu reißen und ihre wahren Absichten zu präsentieren, dürfte sich als Irrtum erwiesen haben. Aufklärung überzeugt  a priori nicht, der Rechtsstaat muss parallel und wirksam die Grenzen setzen.    

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