Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

Selbstermächtigungen bei „GröDaZ“ Trump und bei den Konzernspitzen – Sich über Staat und Souverän hinwegsetzen

Weltbild Trumps und globaler Konzern-Managementsöldnern zu Deutschland und seines Souveräns 

“Ich will sagen, Machtbeziehungen lösen ständig Widerstand aus, sie provozieren und ermöglichen Widerstand. Gerade weil Widerstand [in einer Demokratie als Meinungs- und Versammlungsfreiheit] und auch wirklich geübt wird, versucht der jeweils Mächtige seine Macht umso heftiger und listiger zu verteidigen, je stärker der Widerstand dagegen ausfällt.” – Michel Foucault, Macht und Wissen 

Der „GröDaZ“ („Größter Dealer aller Zeiten“) Trump und seine Selbstermächtigungen (Zölle) produzieren ein destruktives Chaos in den weltweiten Handelsbeziehungen, dessen Folgen auf dem Rücken von Milliarden Menschen ausgetragen werden. Nicht der Staat als Vertretung de Souveräns – den Menschen in diesem Staat – stehen im Mittelpunkt einer solchen Selbstermächtigung, sondern die Gesinnung, dass die Kapitalbesitzer die Entscheidungshoheiten über Staat und Menschen innehaben sollen! Ein Neoliberalismus in der Reinform! Das aber ist Anti-Demokratie pur! Die aus dieser Gesinnung realisierbaren Machtformen von Oligarchie, Autokratie oder Diktatur sind lediglich Varianten von Unrechtssysteme und unterscheiden sich nur graduell! 

Dass die Zustimmung zu dieser Weltsicht und Gesinnung auch bei den global agierenden Konzernführungen besteht, zeigen aktuell die Konzernleitungen der deutschen Auto-Industrie! Die Management-Söldner verstehen sich nicht mehr als Teil Gesellschaft, in dem der Ursprung des Unternehmens liegt, aus dem auch der Kern des Unternehmens und seiner durch die dortigen Mitarbeiter geschaffenen Mehrwerte bis heute stammt, sondern fühlen sich nur den Aktienbesitzern verpflichtet!

Das führt zu Verhalten, der Erpressung durch Trump nachzugeben, und die im Kernland entstandenen Vermögen in die USA zu verlagern (um dort ganz nach Trumps Idee Investitionen in Produktionsanlagen und Arbeitsplätze zu tätigen), obwohl diese Vermögen auch durch die Steuergeld finanzierten staatlichen Subventionen entstanden sind! (Infrastruktur-Investitionen wie Straßenbau, Verlagerung der Produktions-Teile und Materialien auf die Straße mit dem Effekt, dass die Kosten der Lagerhaltung zu Lasten der Steuerzahler verschoben wurden etc.) . 

In Zuge dieses Selbstverständnisses, nur dem Aktien-Gesetz verpflichtet zu sein, entsteht eine Trump ähnliche Selbstermächtigung bei den Konzernführungen von VW, BMW und Mercedes, weil sie direkt mit Trump verhandeln wollen, ohne Regierungsbeteiligung Deutschlands. Die so entstehenden volkswirtschaftlichen Auswirkungen sind diesen „Söldnern“ des Neoliberalismus allem Anschein nach völlig egal. Sie überschreiten aufgrund der ökonomischen Auswirkungen ihre Kompetenz-Grenzen, weil sie sich anmaßen, nationale und supranationale Folgen (EU) mit diesem Vorgehen unberücksichtigt lassen zu können. 

Diese Ansinnen muss die deutsche Regierung in jedem Fall unterbinden! Sich in Fragen der volkswirtschaftlichen Umstrukturierungen mit Auswirkungen auf den nationalen Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme über die Staatsräson zu stellen, ist nicht vom Grundgesetz vorgesehen! Die Freiheit des Handel kann nicht auf  dem Rücken der Freiheit der Bürger zu ihren Lasten erfolgen. Die Verteilung der Belastungen zugunsten von Egomanen und der Vermögensvermehrung weniger Menschen ist durch den Souverän in Deutschland zu verhindern!

Herr Bundeskanzler, handeln Sie im Sinne Ihres durch den Souverän erteilten Auftrag zum Wohle der gesamten Gesellschaft!

Verantwortung – ein weites Feld der Ethik zwischen persönlicher, politischer, ökonomischer und ökologischer Haftung

Weltweite Zerstörung der Demokratien und Umbau der Gesellschaften zu autokratisch-tyrannische Systeme

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