Ist die gesetzliche Rente sicher und bleibt das Solidar-System der gesetzlichen Rente erhalten? Das sind Fragen, deren Beantwortung weiter unklar und offen bleiben!
Die gesetzliche Rente als Alterssicherung, ob sie zum Leben im Alter reichen wird und wie sie gesichert wird, das sind einiger der wichtigsten Themen in der Gesellschaft. Dabei stürzen auf die Mehrheit der Betroffenen so viele Informationen und Regulierungen ein, dass die Bürokratie der Rentenauskunft und Rentenbeantragung als „gefürchtete Institution“ neben der Steuererklärung ein Gesicht erhält.
Zudem wird an diesem gesellschaftlichen Schwerpunkt-Thema deutlich, wie viele Mitspieler und Einfluss-Akteure sich einmischen!
Jung gegen Alt
Das sind zunächst die gesellschaftlichen Altersgruppen, die in der Akzeptanz des solidarischen Systems der gesetzlichen Renten miteinander ringen. Das Prinzip, dass in der Phase der Einzahlungen während des Arbeitslebens diese ein Anrecht erhalten. Die nachfolgenden Generationen sind in diesem Solidar-System, dass staatliche gesichert werden soll und muss, die Verantwortlichen für den Erhalt des Systems.
Die Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung lassen das System der Anwartschaft und die Höhe einer ausreichenden Rente nicht mehr ohne stützende Finanzierung durch Steuern funktionieren!
Lobbyismus der gegensätzlichen Interessensvertretungen läuft auf Hochtouren
Da die Regierungen und die politischen Parteien dieses Problem durch gesetzliche Regelung und Rahmenbedingen lösen müssen, läuft der Lobbyismus auf Hochtouren. Zwei große Interessengruppen stehen sich gegenüber:
- Die Vertreter der Privatisierung der Altersrente durch Aktien gestützte Rentenfonds. (Einschließlich der Variationen, dass jeder seines Glückes Schmied sein soll, aber dabei durch die Lohnarbeit weder ein überdurchschnittliches Vermögen am Aktienmarkt aufbauen kann, wie auch das Risiko zu tragen hat, den Totalverlust bei Börsenzusammenbruch und Finanzkrisen hinnehmen muss und im Alter mittellos sein könnte.
- Die Vertreter der Beibehaltung des gesetzlichen Rentensystems und der Beitragszahlungen durch die Sozialabgaben für die Rentenversicherung. Den Beitrag teilen sich für jeden Arbeitsplatz der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer.
Der Autor dieses Beitrages hält das Solidarprinzip für unersetzlich!
Da Arbeitsplätze zukünftig durch KI extrem gefährdet sind, zugleich die Produktivität durch neue Technologien gesteigert wird, muss zur Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung und der Altersrente eine Anpassung auf der Einnahmeseite gesetzlich erfolgen. Zum Beispiel, dass auf die KI-Erträge Steuern und Sozialabgaben zu zahlen sind.
Verantwortung der Regierung und Politik
Das Problem der bisher fehlenden Gesetze und die fehlende Herbeiführung der Grundsatzentscheidung, das Solidar-Systems zu behalten, ist eines der größten Versäumnisse und Un-Verantwortlichkeiten durch die bisherigen Regierungen und insgesamt der Politik!
Tricks und Verschleierungen, statt Transparenz und Verantwortungsübernahme der Legislative und Exekutive
Stattdessen wird mit Tricks der Schein gewahrt, dass die Rente und ihre Finanzierungen sicher seien. Statt gesamtgesellschaftlich akzeptable Lösungen nur neoliberale Phrasen wie: „Ihr müsst alle länger und härter arbeiten!“ oder „Leistung muss sich wieder lohnen“. Welche Tricks schon angewendet wurden, das ist im nachstehenden Beitrag nachvollziehbar!
Zitat
Rentenalter und Rentenniveau sind es also nicht, woran als Stellschraube gedreht wurde, um meine (und natürlich auch Ihre, klar: unser aller) persönlichen Entgeltpunkte trotz mehr eingezahlter Beiträge dennoch zu senken.
Nein: Das Zauberwort heißt „Durchschnittseinkommen“.
„Das jährliche Durchschnittseinkommen für das Jahr 2025 beträgt 50.493 Euro (vorläufiger Wert).“
Laut offizieller Aussage der DRV ist dieses Durchschnittseinkommen also eine politische Größe, die von den Herrschenden festgelegt wird, mit einer gewissen „Stützung“ auf offizielle statistische Daten, erhoben von Staatsbediensteten.
Zitatende
Beitrag auf Telepolis unter „Die Rentenkürzung ist sicher“!
Ergänzung vom 30.07.2025
Berliner Zeitung zur Respektlosigkeit der Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU):
Deutsche sollen „mehr und länger arbeiten“? Katherina Reiche verdreht die Fakten
„Realitätsfremd“, „unrealistisch“, „eine Fehlbesetzung“ – so drastisch beschweren sich eigentlich empörte Gewerkschaften oder die Linke-Fraktion über die Union. Doch nein: Diese Urteile über Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) stammen aus ihrer eigenen Partei. Seit ihrem Vorstoß, die Deutschen müssten länger arbeiten und später in Rente, herrscht in CDU und CSU Chaos.
Zum Artikel der Berliner Zeitung: „Realitätsfremd“ und planlos: Reiche erklärt den Deutschen das Malochen!