Das bunte Leben zwischen Romantik und relativen Realitäten!
„Er sah nichts als die blaue Blume, und betrachtete sie lange mit unnennbarer Zärtlichkeit.“ – Novalis
Ein buntes Leben (Gaby Künzel-Lyrik *1964)
Ein Sommertag! Lasst uns was tun!
- Will nicht ruh‘n!
- Will ganz große Dinge machen,
- lauthals lachen
- und zuweilen auch mal klein
- und stille sein.
- Mich im Tanze mit dir dreh’n,
- ganz eigenwillig und doch schön,
- fantastisch wie Helene klingen
- bis ‚atemlos‘ ich bin vom Singen.
- Mit den Vögeln südwärts wandern
- und den andern,
- die mich mögen, wie ich bin,
- mit mir durch enge Gassen zieh’n.
- Möchte heut‘ und hier auf Erden
- Teil von einem Märchen werden
- und an jede weiße Wand
- mit leichter Hand
- ein Blumenmeer mir malen.
- Auch Buchstaben und Zahlen
- will ich begreifen lernen.
- Vom Mond und auch den Sternen
- und dem warmen Sonnenschein
- soll mein Weg begleitet sein.
- Doch wirst du dann und wann
- all das, was ich schwer sagen kann,
- nur in meinen Augen seh’n
- und musst versteh’n,
- dass an manchem Tage
- ich mich selber kaum ertrage,
- weil meine Welt von Steinen satt
- so viele hohe Zäune hat.
- Dann hilf mir, nimm mich an die Hand!
- Zeig mir das Land,
- wo Geben als auch Nehmen wohnt,
- jeder Moment sich lohnt,
- ihn gemeinsam anzugeh’n
- und seh’n …
… wie bunt und schön das Leben ist.











