Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

Farben und Formen der Natur – oder das bunte Leben!

Das bunte Leben zwischen Romantik und relativen Realitäten!

 

„Er sah nichts als die blaue Blume, und betrachtete sie lange mit unnennbarer Zärtlichkeit.“ – Novalis 

Ein buntes Leben  (Gaby Künzel-Lyrik *1964)

Ein Sommertag! Lasst uns was tun!
  • Will nicht ruh‘n!
  • Will ganz große Dinge machen,
  • lauthals lachen
  • und zuweilen auch mal klein
  • und stille sein.   
  • Mich im Tanze mit dir dreh’n,
  • ganz eigenwillig und doch schön,
  • fantastisch wie Helene klingen
  • bis ‚atemlos‘ ich bin vom Singen.
  • Mit den Vögeln südwärts wandern
  • und den andern,
  • die mich mögen, wie ich bin,
  • mit mir durch enge Gassen zieh’n.
  • Möchte heut‘ und hier auf Erden
  • Teil von einem Märchen werden
  • und an jede weiße Wand
  • mit leichter Hand
  • ein Blumenmeer mir malen.
  • Auch Buchstaben und Zahlen
  • will ich begreifen lernen.
  • Vom Mond und auch den Sternen
  • und dem warmen Sonnenschein
  • soll mein Weg begleitet sein.
  • Doch wirst du dann und wann
  • all das, was ich schwer sagen kann,
  • nur in meinen Augen seh’n
  • und musst versteh’n,
  • dass an manchem Tage
  • ich mich selber kaum ertrage,
  • weil meine Welt von Steinen satt
  • so viele hohe Zäune hat.
  • Dann hilf mir, nimm mich an die Hand!
  • Zeig mir das Land,
  • wo Geben als auch Nehmen wohnt,
  • jeder Moment sich lohnt,
  • ihn gemeinsam anzugeh’n
  • und seh’n … 
… wie bunt und schön das Leben ist.

 

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