So wie der Begriff „Neoliberalismus“ für den Finanzkapitalismus steht mit Konzentration auf die Strategie der Privatisierung von Gemeinwohlstrukturen (Wohnen, Gesundheit, Bildung, Verkehr, Energie und IT-Datenverarbeitung), der Schwächung der Arbeitnehmervertretung und der Staatsregierungen, so steht „Trumpismus“ für die Übernahme staatlicher Strukturen (Legislative, Exekutive und Judikative) und für den Umbau der rechtsstaatlichen Demokratie zu einer personenorientieren Führung durch einen Egomanen mit einer autoritären und pseudo-religiösen Ausrichtung.
Ein Teil der US-Staatsbürger wollen einen autoritär geführten Staat an dessen Spitze sie einen egomanen Demagogen installieren wollen, einen verurteilten Straftäter und Brandstifter, der Gewalt gegen Mitbürger unterstützt, wenn diese zu seinem Vorteil erfolgt. Seine Mittel sind Hetze gegen anders Denkende und Tolerierung der Gewalt durch Neonazis und Faschisten. Sein Ziel ist die Spaltung der Gesellschaft nach dem Motto – wer nicht für mich ist, wird ausgeschaltet.
Um die demokratischen und verfassungsgeschützten Regeln zu brechen, wie z. B. den Diskurs und die Gespräche, fördert Trump die Entwicklung der gruppenbezogenen Gewalt gegen politische Konkurrenten als Lösung von Konflikten. Fairness ist nicht sein Ding. Dagegen wohl die Polarisierung durch Diskriminierung und Entmenschlichung seines Gegenübers. Abwertung durch Sprache und ikonenhafte Gestik sind seine Mittel und zielen auf Emotionen. Fakten und Argumente werden ersetzt durch plakative Botschaften (MAGA = Make Amerika great again) und Wressling-Symbolik á la Hulk Hogan. Das Ergebnis ist Hass und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Waffenbesitz und die Bereitschaft, sie gegen Mitmenschen zur Durchsetzung der eigenen Ziele zu nutzen, werden von Vorurteile und Fremdenhass begleitet.
Stereotype als Mittel – wie Wiederholung von Schlagworten und pseudo-religiöses Mantra -verdrängen das Nachdenken. Angst verdrängt Vernunft und Fakten und lässt Lügen einfacher glauben. Massenveranstaltungen (wie Paraden in den Unrechtsstaaten, oder Event artige Parteiveranstaltungen der US-Republikaner und der rechtsextremistischen Parteien in der D und der EU) sind schon immer der Boden für Diktaturen und unterdrückende und autoritäre Formen gewesen.
Die Beiträge der NZZ (Neue Züricher Zeitung) sind beredte Beispiele für eine unheilvolle Entwicklung der westlichen Demokratien.
Beitrag 1 der NZZ – Was hält Demokratien noch zusammen?
Beitrag 2 der NZZ – Der Umbauplan Trump und was Trumpismus bedeutet
Beitrag 3 der NZZ – Die Strippenzieher aus den Idee-Schmieden der Faschisten und Neoliberalisten
Der ewige Faschismus und Rechtsextremismus + Merkmale des Ur-Faschismus – in Memoriam Umberto Eco
Donald Trump: you are guilty! Trump – in allen 34 Punkten schuldig gesprochen!
Risse in der Demokratie – Gefährdung durch Egomanen und Feinde der demokratischen Gesellschaften