Der politische Alltag nach Merkel, nach Pandemie und nach rechtsextremistischer Eindimensionalität mit verantwortungsloser fanatischer Selbstorientierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit führen zur Anti-Demokratie, die als das neue „Normale“ gilt. AfD-Rechtsextremismus ist „negative Politik“ (Fakten, was die AfD wirklich vor hat!), geprägt durch Propaganda, mit dem Wirkungspotenzial zur Spaltung der Gesellschaft. Rechtsextremistische Selbst- und Fremdtäuschung erzeugt die Ausgrenzung der Jugend von historischen Erkenntnissen, kanalisiert durch TikTok-Kommunikation – mit dem Ergebnis, App-entmündigte Mitläufer und Ja-Sager zu prägen. Insgesamt ergibt diese Melange aus Like-Drücker und Nachplappern eine Scheuklappen-Sicht, dessen Tunnelblick zur Unfähigkeit führt, Zusammenhänge evident (vernunftbezogen) zu erkennen und zu durchschauen.
Die Beschäftigung der AfD-Propaganda mit hauptsächlich lokalen Pseudo-Problemen der angeblich drohenden „Umvölkerung“ Deutschlands durch „fremde Ethnien“, (obwohl die Statistik zeigt, dass die niedrigsten Anteile an Asylanten im ländlichen Bereich der östlichen Bundesländern lebt), und der damit verbunden Palette an Vorurteilen (Wegnahme der Arbeitsplätze und Wohnungen durch Asylanten bis zur Gefährdung völkischer Traditionen durch Überfremdung), gelingt der AfD mit ihren propagandistischen Lügen einen oberflächlichen Konsens zu erzeugen, der in der grotesken Ablehnung der Demokratie mündet, die – lt. AfD-Propaganda – nur trügerische Sicherheit verspreche.
Eine notwendige lösungsorientierte Zukunftsgestaltung wird durch die AfD nicht aufgezeigt (Studie zur AfD – Die AfD-Wähler wählen eine Partei, die gegen die Interessen der Wähler agiert!). Besonders bei den AfD-Funktionären wird nur eines sichtbar: deren Phrasen bleiben inhaltsleer hinsichtlich echter Lösungskonzepte. Sie dienen einzig der Manipulation der Meinung und Wähleranziehung sowie indirekt der eigenen Karriere, ausgerichtet auf den Erwerb oder den Erhalt der Pfründe als Berufspolitiker (von neoliberaler Gesinnung und Investitionen in leistungsloser Vermögensvermehrung bis zum korruptionsaffinen Verbandeln mit dubiosen Osteuropa-Diktatoren).
Ergänzung – AfDnee-Aktionen
Die Abschottung der AfD-eigenen Versammlungen und „Siegesfeiern“, gesichert durch ein „SA-affines“, körperlich robustes Sicherheitspersonal, dient der Verhinderung von Transparenz und Einsichtnahme.
Die Verweigerung des öffentlichen Diskurses ob dieser Abschottung ist erwartbar, weil Wahrhaftigkeit, Anständigkeit, Evidenz, Faktenorientierung und Aufrichtigkeit Voraussetzungen sind, um diskursfähig zu sein! Wer also in der Ausgrenzung der Öffentlichkeit strafbare Aussagen macht, will in der Tat sich nicht der öffentlichen Meinung stellen, sondern seine Mitläufertruppen indoktrinieren und auf Kurs setzen. Den Kurs der Demokratie- Schwächung und Demokratie-Abschaffung.
Die AfD-Funktionäre entlarven damit ihre destruktiven Ziele und sich selbst als Feinde der Gesellschaft. Was aber verleitet die vielen jungen Menschen, eine solche Partei wie die AfD und ihre „seltsamen und dubiosen“ Figuren und menschenfeindliche Ziele zu wählen? Das ist doch „weird“ (komisch, seltsam, dubios, spinnert“) im wahrsten Sinne des Wortes! Oder liegt die Faszination der Wahl der AfD darin, das „weird-hafte“ nach Art und Weise des „immer höher, immer weiter, immer noch schlimmer“ zu steigern, wie es in vielen TV-Formaten vorgemacht wird?
Ist das Leben mit 18 – 29 schon so unausstehlich geworden, dass erst das „weird-hafte“ ein Gefühl vermittelt, das wie Wasser als lebensnotwendig gebraucht wird, um sich selbst dann wahrnehmen zu können? Sind die Eindrücke und Wahrnehmungen des Lebens schon in diesem Alter so abstumpfend geworden, dass nur noch hilft, das „Verbotene“ und von der Mehrheit (immerhin 70 %, die nicht AfD wählen!) als bedrohlich wie abscheulich empfundene Verhalten mitzumachen? Sozusagen als erotisch-exotischer Trip! Braucht der atheistisch geprägte Ostmensch neue Götter? Fehlt den Menschen, die die AfD wählen, eine Ersatzreligion und der Tanz ums Golde Kalb? („Denn was verboten, unanständig, schädlich ist, das macht uns eben scharf, tam-tam!“)
Reicht es schon zu Befriedigung und zur Lustempfindung, Kants „kategorischen Imperativ“ als Leitlinie für ein gelingendes Zusammenleben zu verballhornen nach dem Motto:
„Was du nicht willst, das man dir tut, das tu auch nicht, was willst du denn? Eins in die Fresse?“
Ergänzt durch die Handlungsmaxime bei schwierigen Veränderungsbelastungen:
„Was tun? Immer das, was opportun!“ Ein Motto, dass dem Pragmatismus alle Ehre erweist!
Ein Pragmatismus nach Art der AfD und seiner rechtsradikalen Jugendabteilung „Junge Alternative“ richtet sich – nach Max Horkheimer – in seiner instrumentellen Verwertbarkeit als Ableger einer negativen Vernunft gegen kritisches Nachdenken. Allerdings auch gegen Kunst, Literatur und Musik, die experimental und außerhalb der AfD-Ideologie kreativ wirkt. Ein Verhalten, das lediglich „gegen etwas Sein“ umfasst, und nicht über den Tellerrand hinausragt, ist zugleich ein Angriff auf die Würde des Menschen, die in der Gesamtheit als unantastbar zu gelten hat.
Menschenwürde be- und entsteht in der Selbstorientierung und der eigenständigen Entwicklung einer Persönlichkeit durch Ethik und Normen (Gleichheit, Solidarität), die individuelle Freiheit so zu gestalten, indem jede Instrumentalisierung des Menschen (Kant!) verhindert wird. Individuelle Freiheit denkt immer die Freiheit des Mitmenschen mit und findet in der Verweigerung, Mitmenschen einzuschränken, auszubeuten, zu unterdrücken, Gewalt anzutun (= zu Instrumenten zu machen!) ihre Grenzen! Freiheit im genannten Sinne ist nie in einer sektenartig strukturierten Gemeinschaft mit autoritären Formen möglich. Fanatismus ist negative Freiheit.
Sarkasmus dürfte eine mögliche und akzeptable Reaktion außerhalb der AfD-Anhänger sein, die angesichts der Widersprüchlichkeit der AfD-Wähler in folgenden Witz mündet:
Auf der Wahlparty der AfD wird ein junger Mann gefragt, der eine Flasche Bier in der Hand hält: „Was hältst du von der Meinung, dass Alkohol ignorant und dumm macht?“ Die etwas gelallte Antwort lautete: „Keine Ahnung; versteh die Frage sowie so nicht und ich scheiß auf andere Meinungen!“ (Anschließend stimmte er ins „Abschiebelied“ der im Hintergrund schon grölenden Kumpels ein.)
Max Uthoff – Satire gegen Fanatismus und Anti-Demokraten
Die Selbstgestaltung des Lebens – bis in den Tod
Guter Rat gibt Uthoff kostenlos, zumindest wer nicht für den Live-Auftritt Eintritt gezahlt hat.
Playliste für die Beerdigung selber aussuchen; ebenso die Rede selber schreiben und einen Vertrauten vorlesen lassen!
Und alles am besten kurz und bündig, denn in der Kürze liegt die Würze der Beliebtheit.
Hab´ mich an alle Regeln gehalten,
an jedes Verbot;
hab´ nie gemacht, was ich wollte,
jetzt bin ich tot!
Das Buffett ist eröffnet! – Max Uthoff
Machtmissbrauch, Halbwahrheiten und Lügenmärchen der Gesinnungstäter des Rechtsextremismus