Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

9. Oktober 2025
von JvHS
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Doppelmoral als Ursache für Menschenrechtsverletzungen und Menschenfeindlichkeit

Das Fundament der Doppelmoral sind die Lügen der professionellen Propagandisten aus Politik, Religion, Wirtschaft und Ideologien! – JWB

Doppelmoral als destruktive Denk- und Handlungsweise in den Gesellschaften ist Ursache für Ausgrenzung, Sündenbockprinzip, gewaltbereite Feindschaft und Hass bei Menschen jeglicher kultureller, religiöser, ideologischer oder ethnischer Gruppenzugehörigkeit!

Doppelmoral bedeutet, Verhalten zu zeigen, welches mit zweierlei Maß gemessen wird. Damit zu Recht kritisiert und abgelehnt wird, weil dieses Verhalten destruktiv und menschenfeindlich ist, wenn es Fremde betrifft. Jedoch das gleiche Denken und Handeln bei den Menschen der eigenen Gruppenzugehörigkeit (Familie, Verein, Partei, Religion, Nation) zugelassen, verharmlost oder ignoriert wird!

Doppelmoral verdrängt so immer mehr Vertrauen, baut gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auf, weil es fremde Menschen über einen Kamm schert, nur weil sie zu einer anderen  Religion, anderen Nation oder Ethnie gehören. 

Statt den einzelnen Menschen und die Regeln seiner Gruppe auf Menschenfeindlichkeit, Gesetzesverstöße oder Menschenrechtsverletzungen hin zu beurteilen und erst bei praktizierter Doppelmoral zu kritisieren, werden voreilige Urteile gezogen,  Ausgrenzungen und Generalverdächtigungen realisiert und Verantwortlichkeiten unterstellt  (weil der andere Mensch Atheist, Evangelikal, Katholik, Islame, West- oder Ostdeutscher, Araber oder Europäer etc. ist).  Genauere und gerechtere Einschätzungen vorzunehmen, wäre gelebte Menschenfreundlichkeit.

Nur den Menschen nach seiner politischen Zugehörigkeit (zum Beispiel Parteimitglied der US-Republikaner zu sein) zu verurteilen, ist respektlos und ungerecht. Wer jedoch als Republikaner die despotisch-autoritären Verfassungsverstöße und die Umgehung der Gewaltenteilung durch Trump und seine Kumpanen in den Ministerien toleriert und diese gutheißt, darf der Mithilfe bei der Zerstörung der Demokratie bezichtigt werden. Sichtbar wird dann eine Doppelmoral bei Trump und seinen Helfern, wenn das eigene Fehlverhalten bei anderen Gesellschaften und Regierungen unterstellt und – zutreffend oder nicht – mit Sanktionen belegt werden.

Wer als islamischer Gläubiger und palästinensischer Mitbürger die Siedlungspolitik der ultrareligiösen Fundamentalisten bei den Israelis kritisiert, ist dazu berechtigt. Praktiziert jedoch Doppelmoral, wenn er das Massaker der Hamas-Terroristen  am 07. Oktober 2023 feiert.

Jüdische Menschen in Deutschland für die Politik Israels verantwortlich zu machen und sie der Bedrohung, der Gewaltandrohung und der Einschüchterung auszusetzen, dabei als Anhänger palästinensischer Identität selber aber die Terrororganisation Hamas zu bejubeln und ihre Taten des 7. Oktobers 2023 zu verherrlichen, praktiziert gelebte Doppelmoral.   

Ähnliches Verhalten unterschiedlich zu bewerten und zu propagieren, also die Zustimmung zum Übergangshaushalt zu blockieren, wie die Republikaner es bei Obama und Biden gemacht haben, das wird nun bei gleichem Verhalten der Demokraten seitens der Republikaner um Trump als Doppelmoral bezeichnet. Die Zustimmung zu verweigern, führt zum US-amerikanischen Shutdown, der Haushaltssperre. Nichts geht mehr – Gehälter werden nicht gezahlt. Investitionen nicht mehr realisiert.  

Quod licet lovi, non licet bovi – als aktuelle Interpretation von Doppelmoral: „Was den Trump-USA erlaubt ist, ist der EU noch lange nicht erlaubt!“ / „Was dem Putin-Russland erlaubt ist, ist der Ukraine noch lange nicht erlaubt.“ / „Was dem Hamas-Terror erlaubt sein soll, ist Israel noch lange nicht erlaubt – oder umgekehrt.“

Nachtrag:

Trump den Friedensnobelpreis zu verleihen, wäre ein Schlag ins Gesicht der vielen Friedensnobelpreisvorgänger! Wer die Spaltung der eigenen Bevölkerung vorantreibt, die Verfassung umgeht, die US-Demokratie bis ins Mark verletzt, die Menschenrechte für Millionen US-Bürger missachtet, rigide Unterdrückung und Erpressung weltweit praktiziert, der gehört nicht geehrt zu werden, sondern für seine Straftaten verurteilt zu werden! 

Diejenigen, die weltweit den Friedensnobelpreis für Trump fordern und befürworten, betreiben Doppelmoral bis in die Haarspitzen! Shame on you!

Version vom 09.10.2025 / 18:50 Uhr

8. Oktober 2025
von JvHS
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Altmeister der Mitternachtsspitzen Jürgen Becker – Wenn die Krise Menschen belastet, ist Lachen befreiend

Copyright JWB – Jürgen Becker mit seinem Programm „Volksbegehren“ – 2019 in Wassenberg

Jürgen Becker, Altmeister der „Mitternachtspitzen“, bringt durch seine Teilnahme am 07.10.2025 bei „Maischberger“ Farbe und Humor in die anachronistischen Talkrunden mit ihren ewig gleichbleibenden Haltungs- und Gesinnungs-Kämpfen und den Vorträgen der „geschlossenen Sichtweise“ seitens der Polit-, Verbands- und Journaille-Köpfe.

Wenn die Krisen  der Welt die Menschen belasten, dann ist der Blickwinkel eines Kabarettisten á la Jürgen Becker eine erfrischende Ergänzung des ansonsten ewig gleichbleibenden Ablaufs der Talkformate. Das Lachen bewirkt eine notwendige Lockerheit, ohne an der Ernsthaftigkeit der Beiträge des Kabarettisten Zweifel säen zu können. 

So lässt Becker – gut verpackt und diplomatisch – an den Sprüchen des Kanzlers, mit denen er durch Maischberger konfrontiert wird, punktgenau zutreffend kritische Einschätzung erklingen. Beispiele dafür:

  • Merz:  Es gäbe keinen Unterschied zwischen Innen- und Außenpolitik.
  • Becker: Eine im Inneren starke Demokratie könne sich auch nach außen besser behaupten! (Ob Becker da an den dubiosen und unterwürfigen Umgang der europäischen Staatsführungen mit Trumps Verhalten dachte, darf vermutet werden.) Und Becker ergänzend: Putin mache ebenfalls Innen- und Außerpolitik unterschiedslos aus einer Hand, in dem er Länder überfalle… das halte er, Becker, für falsch!
  • Merz: Deutschland befände sich zwar nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden.
  • Becker: Die Bevölkerung sei größtenteils in der Lage, dies richtig zu verorten und betont: viele Ehen seien genauso. 

Zum Thema Anti-Semitismus und der wachsenden Bedrohung der jüdischen Deutschen formulierte Becker, dass er vehement dagegen sei, den jüdischen Mitbürgern in Deutschland für  Netanjahus-Politik verantwortlich zu machen. 

Der gesamte Beitrag kann unter nachfolgendem Link gesehen werden: Maischberger am 07.10.2025 

 

7. Oktober 2025
von JvHS
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Hamas-Terror am 07. Oktober 2023 löst mit ihrem Gewaltexzess unsägliches Leid aus!

Der 07. Oktober 2023 vor zwei Jahren war blindwütiger Terror und hasserfüllter Furor!

Das Töten, das Verschleppen und das Quälen der Entführten ist der Auslöser für das Leiden der eigenen palästinensischen Bevölkerung und ihrer Geiseln. Die Weltsicht der Hamas – wer auch immer als ideologischer oder religiöser Fanatiker diesen Anschlag auf feiernde Menschen zu verantworten hat – nahm keine Rücksicht auf die eigene Bevölkerung im Gaza-Streifen. Das Mühlrad des Rollengefängnisses „Täter-Opfer-Helfer“ zu sein und sich im Kreis zu drehen, wurde am 07. Oktober 2023 von der Hamas in Gang gesetzt.

Terror ist niemals ein Weg zur Freiheit.

Terror als Handlungsanleitung zur archaischen Weltsicht des „Auge um Auge“ ist der Einstieg in die Blindheit für alle menschenwürdigen Belange. Denn wenn „Auge um Auge“-Rache praktiziert wird, dann dreht sich die Spirale der wechselnden Rollen-Einnahme von „Täter-Helfer-Opfer“ solange, bis alle blind sind und sie dennoch gefangen bleiben in diesem Drama-Dreieck des „mal Opfer sein- mal Täter sein – mal Helfer sein für das ewige Töten des Anderen!“ 

Wer in seiner Weltsicht gefangen bleibt, verlernt zu sehen und zu verstehen, dass der Andere ebenso ein Mensch ist, wie er selber. Wer das Gegenüber nicht mehr als Mensch respektiert und als ein Wesen, das die gleichen Rechte und Pflichten, die gleichen damit verbundenen Existenznöte hat wie er selber, der den anderen Menschen gegenüber das Menschsein abspricht, verliert damit die eigene Würde!

Das ist das Drama bei allen Gewaltausübungen, die auf Rassismus, Anti-Semitismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, auf Missachtung der Menschenrechte und Ignoranz der Menschenwürde sowie auf egomanische Ziele und Machtkonzentration als Despot und Diktator beruhen. Sie sind Auslöser für Unterdrückung, Ausschluss von den existenziellen Grundbedürfnissen, für Terror und Kriege.  

Freiheit und Frieden ist nur möglich, wenn die eigene Freiheit auch die Freiheit des anderen Menschen einschließt, sowie den Frieden als Grundlage des gelingenden Lebens auch für den anderen Menschen mitdenkt und einhält. 

Ergänzung

Hamas-Hass und Hamas-Weltsicht äußern sich im schlimmsten Anti-Semitismus. Dieser ist nicht nur wieder ausgegraben worden durch die Anhänger des „ewigen Faschismus und Anti-Semitismus“ aufgrund der Erstarkung der rechtsextremistischen AfD, sondern wurde durch den islamistisch-palästinensischen Fundamentalismus nach Deutschland exportiert.  Wer die hasserfüllten Aktionen und Demonstrationen dieser islamistischen Meinungsblasen betrachtet, die vor Gewalt gegen anders Denkende nicht zurückschrecken, der kann nur besorgt auf das Schweigen der meisten Menschen in Deutschland schauen! 

Es gibt keine Deutsche jüdischen Glaubens, die sich zusammenrotten und ihre Hass erfüllten Parolen und Bedrohungsszenarien gegen palästinensische Menschen islamischen Glaubens zeigen und aufbauen. 

Umgekehrt aber werden Bedrohungsszenarien und Angst  durch die Unterstützer der Hamas verbreitet, die die alten Traumata der Juden in Deutschland wieder aufleben lassen. Lebensbedrohliche Angst und Ausgrenzung verspüren zu müssen, nur weil diese Mitbürger jüdischen Glaubens sind.

Wer sich an der Herstellung solcher Bedrohungskulissen und angstverbreitender Atmosphären für Mitmenschen in Deutschland beteiligt, geht einen Weg, der seinen Anspruch auf ein Leben in Deutschland in Frieden und Freiheit drauf und dran ist zu verspielen. 

So wenig wie die arabischen Clanstrukturen mit ihrer Ablehnung der Integration in ein demokratisches Deutschland auf dem Boden des Grundgesetzes durch den Staat Raum gegeben werden darf,  oder den rechtsextremistisch-antidemokratischen Zielen der AfD noch weiteren Boden zur Verfügung gestellt werden darf, so wenig darf sich die hasserfüllte, gewaltbereite islamistische Weltsicht der Hamas hier ausbreiten.

Es ist die Verpflichtung der aktuellen Regierung mit aller gesetzlichen Härte gegen diese Zersetzung unserer Demokratie vorzugehen. Unsere Demokratie und das freiheitliche Leben auf dem Boden des Grundgesetzes wird durch Feinde unserer offenen und liberalen (im ursprünglichen Sinne) Gesellschaft bedroht. 

Michel Friedman

Und hier schließt sich der einführende Absatz des Publizisten und Autor Michel Friedman aus seinem Buch „Mensch – Liebeserklärung eines verzweifelten Demokraten“ an:

Zitat: „Ich bin ein Verzweifelter. Verzweifelt, weil ich sehe, wie ein großer Teil der Menschen aus der Geschichte nicht lernt. Verzweifelt, wenn ich sehe, wie den Rechtspopulisten, den Islamisten, wie allen »-ismen« zu viele Menschen in die Arme laufen, während zu viele Demokratinnen und Demokraten in Gleichgültigkeit und Apathie versinken. Verzweifelt, weil ich mich auf die Garantie der Menschenwürde, die mir das Leben in diesem Land ermöglicht hat, möglicherweise nicht mehr verlassen kann.“ Zitatende

In diesem Buch wird der Blick auf den Gesellschaftsvertrag „Demokratie“ geworfen (d.h. wie Menschen zusammen leben wollen), und die Demokratie als bestmöglichen Gesellschafts-Vertrag im Vergleich zu anderen Formen des Staates wie Oligarchie, Despotie, Diktatur, Monarchie verortet.  

Friedmans Werk ist die Analyse der Demokratie als sorgsamer Blick aus vielen Blickwinkeln, um die Existenz (Da-Sein) und die Essenz (So-Sein), also die Kernbestandteile des Begriffes „Demokratie“ zu benennen. Friedman wählt als Titel das Wort „Mensch“ und als Untertitel „Liebeserklärung eines verzweifelten Demokraten“. Im Mittelpunkt des Themas „Demokratie“ steht der Mensch als Mensch (dessen Würde unantastbar ist), und nicht als Wolf und Raubtier.  

In einer Demokratie steht niemand über dem Gesetz – und dieses Gesetz mit seinen Ausführungen (Artikeln) wird Verfassung – oder wie in Deutschland – Grundgesetz genannt. Zur Demokratie steht der Rechtsstaat als Gerüst und Essenz und das Grundgesetz/die Verfassung als ihre Existenz.

Friedman widmet sich den Formen der Respektlosigkeiten durch Anti-Demokraten in der Demokratie, die genau daran erkennbar werden.

Praktizierte Formen der Respektlosigkeit sind zur Normalität im öffentlichen und privaten Umgang der Menschen mit anderen Menschen geworden und reichen von öffentlichen Lügen, faktenlosen Behauptungen,  Willküraktionen (Trump), über Selbst-Inszenierung als „Fast Food-Esser“ (Söder) oder Kettensägen-Demonstration als Gewaltsymbolik (Musk) bis zur öffentlichen Diskreditierung anderer Staatspräsidenten (Trump gegenüber Selenskyj) oder die konzertierte Aktion radikaler rechtskonservativer Kräfte gegenüber der Verfassungsgerichtskandidatin Frauke Brosius-Gersdorf.

Relative Realitäten: Die Würde des Menschen ist unantastbar – Anti-Demokraten greifen die Würde der Menschen an

Version vom 07.10.2025 / 19:50 Uhr 

 

 

6. Oktober 2025
von JvHS
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Demokratie leben und praktizieren – Bertelsmann-Studie zur Demokratisierung des Lernens in Schulen

Demokratie zu leben setzt voraus, dass diese Fähigkeit gelernt und praktisch eingeübt werden kann. Das geschieht (oder auch nicht!) in den Familien, in der Vorschule und den Schulen (jeweils altersgemäß), in den Vereinen und im Freundeskreis.

Und erst die gesamte Bandbreite der praktischen Umsetzung und die Möglichkeit,  Erfahrungen zu machen und zu sammeln  – dazu gehören: Streitgespräche führen zu können, Argumente auszutauschen, dem anderen zuhören zu können, die Argumente gegeneinander abzuwägen, Kompromisse schließen zu können, die keinen als alleinigen Sieger oder Verlierer ergeben oder zurücklassen, Konflikte lösen zu können, ohne in das Drama-Dreieck der wechselnden Rollen als Täter, Opfer oder Helfer zu verfallen und sich aus diese Spirale nicht mehr befreien zu können – damit ein konstruktiver Umgang miteinander auf der Basis der Grund- und Menschenrechte die Fähigkeit und Bereitschaft ergeben, damit Demokratie respektvoll gelebt werden kann in der Gesellschaft!

Quelle: Bertelsmann-Studie „Demokratisierung des Lernens in der Schule

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung  hat unter dem Titel Demokratisierung des Lernens in Schule den Schulen und Schülern gewidmet. Schule als Ort, an dem alle Kinder und Jugendliche einen Großteil der Zeit und des Lebens im Alter zwischen 6 und 18 Jahren verbringen! Und einer der Orte, um das Wesen von Demokratie praktisch zu erfahren.

Ob und in welcher Form Demokratiebildung in den Schulen erfolgt, um  das Ziel: „demokratiefördernde Denk- und Verhaltensweisen zu erlernen“  zu erreichen, dem widmet sich die Studie insbesondere durch eine bundesweite Online-Befragung von Schülern im Alter zwischen 12 und 16 Jahren.

„An der deutschlandweiten Online-Befragung haben 1044 Schüler:innen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren teilgenommen. Sie liefert detaillierte Ergebnisse dazu, in welchem Maße Schüler:innen der Sekundarstufe I Mitbestimmung in ihrem Unterricht erleben.“ – Quelle und Download-Link: Demokratisierung des Lernens in Schule  

So schreiben Journalisten des unabhängigen Online-Reporter-Teams „Krautreporter“ zur Studie:

„Die wichtigsten drei Felder sind aus meiner Sicht 1.) die Mitbestimmung im Unterricht, 2.) die Möglichkeit der Schüler:innen, den Unterricht zu bewerten und 3.) ob die Schüler:innen das Gefühl haben, dass ihre Sicht in der Schule überhaupt eine Rolle spielt“. (Quelle: Krautreporter

Die Studie ist aufklärend und aufschlussreich hinsichtlich der Themas: Demokratie leben und wissen, wie sie praktiziert werden kann.

 

Aber auch zu wissen, wer sie nicht praktiziert und sogar anti-demokratische Ziele verfolgt: AfD und ihre Jugendorganisation

Sichtbarkeit – eine Möglichkeit zu erkennen, ob Demokratie verteidigt wird oder wo Unrechtssysteme beginnen!

Meinungsfreiheit im Grundgesetz – in welcher Form noch legitim? Pressefreiheit auch für Demokratiefeinde?

Wehrhafte Demokratie in Deutschland und der EU? – Niedlichkeit als Abschreckungspotenzial? Das Versagen der EU-Kommission!

Aufklärung notwendiger denn je, um Freiheit und Demokratie zu bewahren! Der Mensch zwischen Meinung und Tatsachen!

Wie Antidemokraten vorgehen und die Demokratie schwächen – von Trump, über Putin und Erdogan bis zur AfD!

Alltagsschnipsel III – Drama-Dreieck der Unfähigkeit, die Rollenpositionen von Täter-Opfer-Helfer zu verlassen

„Wir waren in der AfD“ – Dokumentation zur AfD durch ausgetretene Funktionäre

Vom Umgang mit AfD und Anti-Demokraten – Was ist notwendig und hinreichend? Konsequente Ablehnung … oder?

Informationen und Aufklärung über Parteien á la AfD – Hilfen zur Vermeidung der Wahl von Anti-Demokraten

 

 

Und morgen jährt sich der Terror-Überfall der Hamas auf Israelischer Bürger zum zweiten Mal!

Erinnerungskultur und Verlust der Ethik – Aufklärung und Abwehr der Gefährdung der demokratischen Gesellschaft

Version vom 06.10.2025 / 19:50 Uhr

 

6. Oktober 2025
von JvHS
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Die schleichende Zerstörung der Demokratie und die wachsende Bereitschaft zur autoritären Despotie

„Bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt“

Was seit Jahrhunderten immer wieder den Menschen psychisch und körperlich eingebläut wurde, lässt sich nicht so schnell in nachfolgenden Generationen verändern. Denn das Prinzip von „Befehl und Gehorsam“, „voreiligen Urteilen“, „Sündenbock und Schuldzuweisung“, „Denunziation“, „Massenhysterie“, „Führerwahn“, „Meinungsunfreiheit“ nach dem Motto „der Feind ist der, der nicht meiner Meinung ist“ sowie „bist du nicht willig,  so brauch ich Gewalt!“ erscheint –  allem Anschein nach – genetisch verankert zu sein.

Das Denken und Handeln nach diesen Mustern macht sich bei immer mehr Menschen wieder bemerkbar. Und in den Wellenbewegungen der geschichtlichen Ungleichzeitigkeit tauchen die alten Verhaltensmuster aus den Tiefen der Wirkmacht der destruktiven Vorbilder wieder auf.

Wenn Typen wie Trump, Putin, Erdogan, Orban und die vielen religiösen, politischen oder wirtschaftlichen Fundamentalisten und Anhänger des Weltbildes der autoritären Ordnungsgestaltung die demokratischen Strukturen zerstören, dann haben diese Despoten die massenhafte Unterstützung und Bereitschaft zur Gewalt, welche ihnen ihr menschenverachtendes Handeln ermöglicht. Diese Gemengelage triggert dabei die weiteren destruktiven charakterbedingten Verhalten von Gier, Aneignung, Vorteilsannahmen, Korruption, Skrupellosigkeit, Gewalt und Menschenfeindlichkeit zum Zwecke des eigenen Vorteils.

Worauf schon Josef Goebbels setzte – „wenn die Massen in ihrer manipulierbaren Unvernunft gewonnen werden, dann folgt die Intelligenz von allein“ – praktiziert Trump mit seiner „MAGA-Kampagne“ und nach der Wiederwahl folgten die selbsternannten „Eliten“ der Meinungsmacher und Unternehmer (Zuckerberg; Jeff Bezos; Elon Musk u.a.!).

Statt in konzertierter Form mit den Einrichtungen der Gewaltenteilung (von FBI, Nationalgarde, Militär, Heimatschutz, Gerichtsbarkeit) für die rechtzeitige Entfernung des Egomanen und seiner Helferlein zu sorgen, drängelten sie sich um einen Sitz auf Trumps Schoß und reihten sich in die Warteschlange ein.

Diese Vorgehensweise nachzuahmen, beschlossen zudem viele Regierungschefs und -mitglieder anderer Länder – die in Deutschland. Der Dominoeffekt des Umfallens in Politik und Wirtschaft beschleunigte sich vor allem auch deshalb, weil die innere Atmosphäre  auch in Deutschland von einem Rechtsruck hin zur Akzeptanz des Rechtsextremismus geprägt ist.  Die alten „Todsünden“ gesellschaftlicher Spaltung fanden Tür und Tor weit geöffnet vor, weil das Augenmerk neoliberaler Politikanhänger zugleich die Reichtums sichernde Klientelbevorzugung praktizierte zum Schaden von Solidarität, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Gemeinwohl-  und Daseinsfürsorge-Verpflichtung des Staates.

Arrogante, anachronistische Herrenzimmer-Weltsicht verinnerlichende und berechnende Söldnertypen á la Spahn, Linnemann,  Amthor (alle CDU) und die Burschenschaft affine Netzwerke der rechtskonservativen Abgeordneten  verbreiten soziale Kälte mit ihren Konzepten der Sanktionen (Bürgergeld), der Überwachung (Staatstrojaner), der Ausgrenzung, Beschädigung der Meinungsvielfalt (Einflussnahme auf Pressefreiheit) und der Verhinderung von Positionsbesetzungen in der Gerichtsbarkeit (Verfassungsgericht) mit der Wirkung, dass die anti-demokratische Partei AfD weitere Zustimmung erhält.

Die schleichende Zerstörung demokratischer Strukturen hat auch Deutschland längst begonnen. Anstelle des gegenseitigen Zuhörens, der Stärkung gemeinsam erarbeiteter Vereinbarungen, wird der Wettbewerb des „Indoktrinierens“ gestartet.

Mit jedem Politikwechsel kommt die Arroganz und Unfähigkeit wieder ins Spiel: Nicht die vorhandenen Projekte fortzusetzen, zu ergänzen und  zu realisieren. Nein,  es wird das „Rad“ in den Sachfeldern von Sozialem, Bildung, Forschung und Infrastruktur wieder neu erfunden. Das Potenzial der bisherigen eingesetzten Finanzen und Ergebnisse wird in den Papierkorb geworfen und auf den Abfallhaufen entsorgt.  Die Postenbesetzung wird durch die Kriterien: „Loyalität, Belohnung, Gesinnungsgenosse, Proporz oder bester Freund“ bewerkstelligt. Die Kriterien: „Sach- und Fachkenntnisse, integer der Demokratie und Verfassung gegenüber, Persönlichkeit mit menschenfreundlicher Integrationsfähigkeit gegenüber Mitarbeiter, politischem Wettbewerber und Bürgern, widerstandsfähig gegen über lobbymanipulierender Beeinflussung“ werden eher vernachlässigt. 

  • Der Beginn zu einer Verteidigung der Demokratie und des Grundgesetztes liegt darin, die AfD nicht zu unterstützten!
  • Den rechtskonservativen Parteiteilen in der CDU/CSU eine Absage zu erteilen!
  • Gespräche in den Familien über destruktives Verhalten bei sich und den anderen nachzuspüren
  • Unterstützung für Einrichtungen zu beschließen (Tafel, Paritätischer Wohlstandsverein u.a.)

Info-Quellen zum Textinhalt

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