Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

19. Juli 2024
von JvHS
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Hamzas Humor statt Hamas Terror! – Erkenntnisgewinn anders und menschenfreundlicher!

Rodin – Der Denker / Beitrag: Erstveröffentlich | 20. November 2023 / reloaded am 19.07.2024

Aktuell schlagen sich Menschen zuerst auf eine Seite einer Ideologie, einer Religion oder einer Gesinnung, danach schlagen sie hasserfüllt und blind vor Wut auf den vermeintlichen Feind ein!

Das Prinzip der emotional befeuerten Unversöhnlichkeit zeigt sich ebenso in Diskursen, in Demonstrationen wie in Terroranschlägen und Kriegen. Politische, religiöse und wirtschaftliche Machtinhaber nutzen diesen Zustand der ferngesteuerten Massenhysterie zur Machtsicherung und für ihre egoistischen Ziele.

Auf der Strecke bleiben immer mehr Vernunft und Mitmenschlichkeit. Mit wachsendem Elend, Leid und wachsender Gewalt überwiegen Verzweiflung und Vertrauensverlust auf allen Ebenen. Neben der Zerstörung der psychischen Stabilität durch erlebte Traumata erfolgt gleichzeitig die Destabilisierung der Gesellschaft und der Demokratie.

Statt „Helden, geht denken!“ breitet sich verbohrtes und eindimensionales „Heldengedenken“ wieder aus. Statt Descartes „Cogito, ergo sum“ (Ich denke, also bin ich) ersetzen „egomanische Identitäts-Idole“  (á la Trump ) und deren brandstiftenden Reden und Botschaften bei ihren Eleven das eigene Denken und das verantwortliche Handeln und den Respekt vor das jeweilige „Ich“ des Gegenübers!

Zudem werden bei den „gleichgeschalteten“ Gruppierungen der Trump-Fans das Hinterfragen seiner Aussagen, oder berechtigter Zweifel und Skepsis an der Person Trumps und an seinem Verhalten ausgetrieben. Propaganda und  Manipulation setzen auf Image und ersetzen wahrhaftige Identität. Im Gleichschritt der Masse wird die Unfähigkeit gesteigert, zu akzeptieren, dass das Leben eine ständige Veränderung ausmacht und es keine absolute Gewissheit geben kann.

Freiheit, Gleichheit und Menschlichkeit sind immer neuen Gefährdungen ausgesetzt. Es gilt den Feinden der freien Gesellschaft sich zu erwehren. Descartes meinte, dass zum Menschsein das skeptische und zweifelnde Denken gehöre und formulierte für diese Entwicklung: „Dubito, ergo sum!“, anstatt vorgekauten Parolen zu folgen!

In dem Buch „Platon und Schnabeltier – gehen in eine Bar“, wird Erkenntnistheorie als Teil der skeptischen Philosophie so vermittelt:

„Ein Mann fällt in einen Brunnen. Beim Fallen gelingt es ihm, sich an eine Wurzel, die aus der Wand ragt, festzuhalten. Er droht aber weiter abzustürzen, weil langsam seine Kräfte schwinden sich festzuhalten. Verzweifelt ruft er >>Ist da oben jemand?<< Er hört eine Stimme die durchdringend erdröhnt >>Ich, dein Herr, bin hier. Lass die Wurzel los, ich werde dich retten.<< Der in der Luft hängende und absturzgefährdete Mann überlegt kurz und ruft dann: >>Ist noch jemand anderes da oben?<<

Hamza Raya (Schweizer und Comedian) (ab 29:00 min) praktiziert diese Form der Erkenntnisgewinnung durch dialektische Witze und Tabu-Brüche und nimmt dabei Anti-Semitismus, Rassismus und Vorurteile aufs Korn. Obwohl sie auf den ersten Blick als antisemitisch, rassistisch und vorurteilshaft erscheinen, lösen sie gerade bei jenen, die dadurch gefährdet sind, ein Lachen aus. Denn Selbsterkenntnis durch Lachen nimmt die Angst und befreit.

Kulturzeit – TV-Format auf 3Sat zeigt einen anderen Weg auf, mit Konflikten umzugehen und über den Rand des Drama-Dreiecks aus „Täter-Opfer-Helfer“-Rollen zu schauen und Lösungen zu gewinnen.

Witze wie (die Hamza Raya als Frage an einen jungen Mann >People of Colour < stellt): „Was ist der Unterschied zwischen einer Pizza und einem schwarzen Vater? – Die Pizza kann die Familie ernähren!“

Was zunächst – weil formal zutreffend – als menschenfeindlich und diskreditierend erscheint, weil einem von Rassismus Betroffenem ein Witz mit rassistischem Inhalt erzählt wird, löst dies beim Zuschauer Irritation aus. Aber genau dieser Witz bewirkt beim Gegenüber ein herzhaftes Lachen. Mit dem Mittel der Zuspitzung wird Irritation erzeugt, die aber ein Nachdenken auslöst – weil der rassistische Kontext in einem kommunikativen Umfeld geschieht, das  nicht bedrohlich wirkt.

Und das gemeinsame Lachen über die versteckte Bedrohlichkeit kehrt die Möglichkeit der rassistischen Wirkung um. Es wird Erkenntnis vermittelt, die eine konstruktive und positive Emotion anspricht und eben nicht die spaltende und verletzende Gewalt der Diskriminierung!

Echte gewaltbereite und menschenfeindliche Rassisten, Anti-Semiten und Faschisten können oder wollen nicht über sich selber lachen! Gruppenbezogene und menschenfeindliche Machtinhaber können dies ebenso wenig! Humor und Lachen über sich selber, das ist Terroristen und Kriegsverbrechern fremd. 

„Zwei und Zwei sind fünf“, behauptet ein Verschwörungsanhänger. Sein Gegenüber ist ein freundlicher Mensch und baut ihm eine Brücke durch seine Gegenfrage, wie er zu diesem Ergebnis komme? – „Durch zählen“, erfolgt die Antwort des Verschwörungsanhängers. „Zuerst knote ich zwei Knoten in eine Schnur. Das mache ich auch bei einer zweiten Schnur. Beide knote ich zusammen und habe dann fünf Knoten!“ (Quelle: Platon und Schnabeltier)

Das gleiche fehlinterpretierte Beispiel findet sich als Prinzip der falschen Methodenanwendung im Folgenden wieder:

Der zutiefst von Glauben überzeugte Regelleugner stellt die Behauptung auf, dass fünf und fünf = elf seien! Ein gefaktes empirisches Experiment soll den Beweis erbringen: an der linken Hand zählt er vom Daumen beginnend bis zum kleinen Finger ab: „Zehn, neun, acht, sieben, sechs“, wechselt zu rechten Hand und sagt: „und 5 sind elf!“

„Pragmatische Wissenschaft“ wie auch Pragmatismus in der Politik führen zu Verhalten á la Erdogan, der so agiert: „Was tun? Immer das, was opportun!“ Oder kurz gesagt: ein Fähnchen im Wind des maximierten Nutzen für sich selber!

Erkennbar wird: Wahrheit und Vertrauen lassen sich nicht alleine anhand von zufälligen und willkürlichen Kriterien bestimmen, weil zu viele der  egomanischen Despoten und Machtinhabern (von Trump, Erdogan, Orban über Putin und Ismail Haniyya u.a. (Hamas) bis zu den provinziellen Figuren eines Höcke – AfD ) ihre Kriterien ausrichtend auf  ihre egoistischen Zielen formulieren. Als wahr wird verkauft, was den Menschen- und Demokratiefeinden zum Erreichen ihrer irrsinnigen Ziele dient!

Dem ist mit allem Engagement entgegen zu treten!

18. Juli 2024
von JvHS
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Von Kant zu Egomanen á la Trump und zurück

Aktuell ist eine Person im Blickpunkt der Menschen: Donald Trump. Beobachtbar sind sein Verhalten und seine Taten. Feststellbar und lesbar seine Aussagen in Wort (Reden bei Auftritten) und Schrift (auf den bekannten „social media-Kanälen“). Erschreckend sind dabei die vermittelten Signale und Botschaften aufgrund der Inhalte und Wirkung auf seine Anhänger und Teile der US-Gesellschaft. Stereotypen (MAGA – Make America great again / Kritik an ihn und Belege seiner strafbaren Handlungen sind für Trump „Fake News“) und Provokationen (Ankläger und Richter seiner Gerichtsverhandlungen sind unfähig, vorurteilsvoll und gehören abgelöst) prägen seine Auftritte. Respektlosigkeit und Aufwiegelung durch Aufforderung, die Verfassung zu missachten (Kapitol-Stürmung) zeigen seine Gesinnung: mit allen Mitteln (der Zweck heiligt die Mittel) erneut Präsident zu werden und die Demokratie nach seinen Vorstellungen umgestalten zu können!

Jedem aufmerksamen Beobachter stellt sich dabei die Frage: Was ist dieser Mensch namens Trump? Was der Mensch (namens Donald Trump) ist, lässt sich nach Kant nicht einfach beantworten. Kants Annäherung an die Antwort ist jene, die in die letzte Frage der essentiell vier Grund-Fragen des Philosophen Immanuel Kant mündete, die da lauteten:

  • Was kann ich wissen? (Kritik der Vernunft – Logik/Erkenntnistheorie)
  • Was soll ich tun? (Kritik der praktischen Vernunft – Gesinnungs- oder Verantwortungsethik)
  • Was darf ich hoffen? (Kritik der Urteilskraft – Religion oder KI)
  • Was ist der Mensch? (Leitlinien für eine gelingende Gestaltung menschlichen Lebens aufgrund von Menschenrechten, Demokratie und demokratischer Gesellschaftsvertrag beachten!)

Was die Person Trump ist, das ändert sich bei Trump so gut wie nicht! Was sich nicht bei Trump ändert, das ist sein Verhalten, mit allen Mitteln sein Ziel (durch die Spaltung der Gesellschaft), Macht zu erhalten, um seine persönliche und egomanische Vorstellung von Welt zu realisieren. Dazu gehören: sich niemals einschränken zu lassen, Reichtum zu nutzen als Mittel der Durch- und Umsetzung , Gegner zu beseitigen, strafbare Handlungen und Verfassungsbruch zu begehen, dabei die dafür notwendigen Konsequenzen vermeiden und sich somit letztlich über die Verfassung zu stellen. Notfalls durch Machtkonzentration auf seine Person die Gewaltenteilung (Legislative, Exekutive und Judikative zu kontrollieren) zu beseitigen durch Gesetze und zukünftige Verfassungsänderungen in diesem Sinne. (Und wenn Trump Änderungen im Verhalten präsentiert, z.B. im Vorfeld der Machtübernahme, dann ist die Änderung so plump und durchschaubar, dass damit ein Narrativ aus taktischen Gründen sichtbar wird! Beispiel: Die Ernennung des Vizepräsidenten unter Trump als Präsident sowie die Show, in der seine Enkelkinder den „Helden“, Opa Donald Trump, als gütigen und weisen Mann untermauern sollen.) 

Was der Mensch Trump ist, lässt sich weder induktiv (vom einzelnen Fakt auf das Gesamtbild Trumps schließen) noch deduktiv (vom allgemeinen Image auf die vielen individuellen Verhaltensbeispiele für Trumps Charakter schließen) endgültig evident bestimmen. Wer Trump und die Frage: was er ist, zu beschreiben sucht, und über belegbar Fakten zur Erkenntnis kommt, dass er eine Gefahr für die Demokratie in den USA ist, der sucht nach Karl Poppers deduktive Vorgehensweise aktiv nach Gegenbeispielen für seine Theorie – er versucht, sie zu falsifizieren, nicht, sie zu verifizieren.

Gleichzeitig führt dieses Vorgehen dazu, dass der forschende Beschreiber Trumps seine Hypothesen immer auf eine Weise formuliert, die sie falsifizierbar machen: Das heißt, dass er sie nicht gegen Gegenbeispiele immunisiert, indem er diese einfach wegdiskutiert oder dogmatisch für ungültig erklärt. Auch dies trägt dazu bei, dass die Hypothesen (die Beschreibung Trumps) wissenschaftlichen Kriterien genügt – selbst wenn sie irgendwann widerlegt wird, was ja nur der natürliche Gang der Erkenntnisgewinnung ist.

Beschreibbar wird dieser Komplex durch die ersten drei Fragen nach Kants Weg und den dort implizierten Vorgehensweisen.  Mittels Falsifizierung, Verifizierung und Objektivierung erfolgt als Prozess die Annäherung an die wahrhaftige Beantwortung, was ist der Mensch  „Trump“ – oder was ist Trump als „Mensch“? 

Ergänzung vom 19.07.2024 

Spiegel zur Rede Trumps bei der Nominierung als Kandidat der Republikaner

Neue Züricher Zeitung NZZ mit Hinweis auf die „Qualität“ der seltsamen Schar von Redner beim Republikaner-Parteitag 

Das Ding an sich: Erkenntnistheorie zwischen Verstand und Bauchgefühl – oder der kategorische Imperativ

Was ist der Sinn des Lebens?

Das Sein bestimmt das Bewusstsein – antidemokratische und extremistische Parteien belügen die Menschen

 

17. Juli 2024
von JvHS
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Risse in der Demokratie – Gefährdung durch Egomanen und Feinde der demokratischen Gesellschaften

„Niemals bleibt eine ungerechte Herrschaft dauerhaft erhalten.“ – Seneca

„Ein Tyrann aber ist jeder, der Herrschaft allein in seinem eigenen Interesse ausübt, unter welchem Titel man ihn auch malt oder meißelt.“ – Erasmus von Rotterdam 

Der Geburtstag einer Ex-Kanzlerin – oder die Verantwortung jeden Bürgers für den Erhalt der Demokratie

Wer am gleichen Tag wie Angela Merkel geboren ist, muss weder davon Kenntnis haben, noch Stolz oder Glücksgefühle deswegen hegen, kann andererseits ihr Fan sein oder sogar Freundschaft pflegen, respektive könnte statt dessen sie sogar politisch ablehnen.

Nichts von alledem wäre ein Argument dafür, nicht in den Diskurs mit ihr oder jeden anderen Mitmenschen in Deutschland einzutreten. Denn gerade in einer Demokratie gehört das Gespräch zum Wesenskern des Gesellschaftsvertrages „parlamentarische und menschenrechtspraktizierende Demokratie“! Stattdessen wird Demokratie durch Schweigen verhindert und die Parteien-Demokratie ausgebaut, in dem die Parteiführungen ihre Macht zementieren. Die Entwicklung hin zu diesem Zustand wird in Wolfgang J. Koschnicks Buch „Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr“ beschrieben. Die Machtlosigkeit der Bürger und ihre politische Resignation aber macht es den Feinden der Demokratie (á la AfD)  leicht, die Schwächung und Zerstörung der Demokratie durch Ausnutzung der Strukturen und durch Propaganda und Manipulation zu bewerkstelligen.

„So stirbt der Tyrann, und seine Herrschaft ist vorbei; so stirbt der Märtyrer, und seine Herrschaft beginnt.“ –  Søren Kierkegaard  – 

Die Beschreibung der amerikanischen Demokratie hat Alexis de Tocqueville in seinem Werk „Über die Demokratie in Amerika“ vorgenommen und formulierte dazu 1835 schon Erkenntnisse, die bis heute wirken:

» Es ist unser Gebrauch der Wörter ›Demokratie‹ und ›demokratische Regierung‹, der zu größter Verwirrung führt. Solange diese Wörter nicht einvernehmlich klar definiert sind, leben die Menschen in einem unbehebbaren Gedankenwirrwarr, sehr zum Vorteil von Demagogen und Despoten. «

Bis heute hin belegen Charaktere wie Donald Trump und Parteien wie die US-Republikaner, dass sie den Gedankenwirrwarr zu ihrem Vorteil nutzen wollen und die Folgen von Spaltung außeracht lassen und die „Bekämpfung des politischen Gegners“ mit allen Mitteln praktizieren. Der Kommunikationsstil Trumps und die Verbreitung von Lügen und Umdeutung von Ereignissen zwecks Manipulation der Gesinnung der Menschen sind Belege für die „Vergiftung des Denkens der Menschen“, die Tocqueville in seiner Warnung formulierte. Dass der Zustand der Spaltung der Gesellschaft zum Vorteil des Despoten Trump genutzt werden soll, äußern aktuell Teile der US-Gesellschaft.

So sprechen die Anhänger Trumps nicht mehr mit ihren Landsleuten, die Fähigkeit zum  Diskurs mit und die Akzeptanz der Menschenrechte für diejenigen Menschen, die anderer Meinung sind, zeigt sich im Alltag nur noch sporadisch! Gleichberechtigung und Solidarität, Mitbestimmung und Gerechtigkeit sowie Durchsetzung der Menschenrechte als Basis der Freiheit werden der Macht, Herrschaft und Gewalt geopfert. Alles wird als „Fight“ (Kampf) gewertet. (Nicht zuletzt war neben der erhobenen Faust Trumps bei dem Attentat auf Trump sein Aufruf an die fanatischen Fans „fight, fight, fight!“)

Kooperation, Zusammenhalt und konzertierte Zusammenarbeit als Lösung der Probleme in der Gesellschaft  sind nicht das Ziel Trumps und der Republikaner. Es geht nur noch um Sieg über die anders Denkenden, die politischen Gegner und um den langfristigen Machterhalt für den Egomanen Trump!

Demokratie aber braucht Freundschaft, Kooperation und Mitbestimmung der Staatsangehörigen in Form von Gewaltenteilung durch Mitwirkung des Staatsbürgers bei der Gesetzgebung (Bürgerräte mit echter Mitbestimmungsgewalt).  

„Fürsten hadern, Völker streiten, Jeder will die Macht erbeuten; Herrschaft ist das höchste Gut, Höchste Tugend ist der Mut.“ – Heinrich Heine

14. Juli 2024
von JvHS
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Attentat auf den EX-Präsidenten Donald Trump – Vorgang und Geste des Erschreckens

Bildzitat: (c) Tagesschau24

Die Berichterstattung zum Attentat auf Donald Trump füllt die Berichterstattungen weltweit. Das ist Ergebnis und auch die Aufgabe der Nachrichtensendungen.

Fakten bezogen ist festzuhalten: Während eines Wahlkampfauftritts von Donald Trump wurde auf Trump geschossen. Er wurde am Ohr getroffen und von Secret Service-Leute sofort durch deren Körper gedeckt aus der Gefahrenzone gebracht. In den Augenblicken, in denen sein Leben gefährdet war, bleibt Trump nicht in Deckung, sondern blickt in die Menge und hebt die geballte Faust in die Luft.

Eine Geste und ein Bild, das einen erschreckend tiefen Blick in die Psyche eines Menschen namens Donald Trump ermöglicht. Was aber sagt dieses Verhalten über Donald Trump aus? Sich als unverwundbarer „Übermensch“ zu definieren? Trump, der dem Tod von der Schippe springt, während der Attentäter – ein 20jähriger, junger Mann – von den Polizeischarfschützen getötet wird? Als unbesiegbarer Gewinner, der sich um sein Leben keinen Deut kümmert, sondern sich seinen Anhängern mit der erhobenen Faust als Ikone präsentiert? Er, von den Secret Service–Menschen  mit ihren Körpern geschützt und sich so in diesen Momenten selber in Lebensgefahr damit bringend, aber von Trump dieser Umstand in keiner Weise gewürdigt wird, in dem er nicht in Deckung bleibt, sondern mit Kalkül ikonografische Signale produziert, die für seinen Wahlkampf unbezahlbar sein könnten?

Und um hier und an dieser Stelle zu betonen: es gibt vom Autor keine Zustimmung in irgendeiner Art und Weise zu diesem Attentat. Niemand hat das Recht, das Leben eines anderen Menschen zu gefährden und töten zu wollen, nicht einmal eines Menschen, der mit Worten und Taten zu Ereignissen wie des Sturms auf das Kapitol, sowie zur bisher unversöhnlichen Spaltung der US-Gesellschaft  und der Schwächung der US-Demokratie beigetragen hat.

Um einen so geprägten Menschen und seine Gesinnung verstehen zu können, sind weitere Fakten und Berichterstattungen erhellend.

Die nachstehenden Film-Beiträge ermöglichen die verheerende Stimmung der Unversöhnlichkeit in den USA (und in diesem Zusammenhang eventuell auch das Attentat auf Trump) besser und als schleichenden Prozess verstehen zu können. 

Exemplarisch an Trumps Verhalten wird nachvollziehbar, wie Egomanen die Welt zum Nachteil der Menschen verändern, in dem Gesellschaften gespalten werden, sich unversöhnlich gegenüber stehen, Gewaltbereitschaft demonstrieren, die Fähigkeit zu konstruktiven Gesprächen und Vereinbarungen verlieren und die eigene Verfassung nicht mehr respektieren und sich über das Gesetz stellend präsentieren und Straftaten begehen. 

Die negativen Vorbilder der Personen á la Trump sind weltweit auf dem Vormarsch, in dem die Demokratien von innen heraus geschwächt werden und der Entwicklung zu Autokratien und Diktaturen Vorschub geleistet wird. Anti-demokratische Ziele verfolgen insbesondere in Deutschland auch die AfD, in Frankreich Marine Le Pens Partei Rassemblement Nationale (RN), in Italien Giorgia Mel0nis Partei Fratelli d’Italia und in Ungarn Viktor Mihály Orbáns Partei Fidesz.

WTF, USA?! Trump gegen Biden

Der einleitende Text zum Filmbeitrag lautet:

„I`m still a Trump girl“ steht in großen Lettern auf dem roten Shirt von Sharon Anderson. Die 67-Jährige fährt kreuz und quer durch die USA, um ihr Idol Donald Trump zu unterstützen. Zur Finanzierung der Reisen verkauft sie selbstgemachten Holunder-Sirup. Mit Trump als Präsidenten habe sie sich „sicherer“ und mehr „respektiert“ in der Welt gefühlt.“

Eine der im Film vorgestellten Protagonisten:innen ist von der Behauptung Trumps, ihm sei die Wahl 2020 gestohlen worden, voll überzeugt. Selbst den Argumenten, dass die Überprüfungen ergeben hätten, dass die Wahlergebnisse für Bidens Sieg zutreffend waren, verweigert dieser Mensch sich. Zuhören und das eigene Denken zu hinterfragen, dafür gibt es keine Bereitschaft. Und das scheint exemplarisch für die Anhänger Trumps zu sein!

Die gespaltenen Staaten von Amerika

Der Sturm aufs Kapitol am 6. Januar 2021 hat die USA in ihren Grundfesten erschüttert und das mächtigste Land der Welt ins Wanken gebracht. Wie konnte es so weit kommen? Und welchen Anteil an diesem Prozess hat Donald Trump?

Schuldig in allen 34 Anklage-Punkten

Berichterstattung des ZDF zur Verurteilung von Donald Trump!

Alltagsschnipsel –Medien machen Meinungen, vom Winde verweht und von der Info-Flut weggeschwemmt

Ergänzungen

Mutmaßungen oder Fakten? … erste Informationen zum Täter

12. Juli 2024
von JvHS
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Alltagsschnipsel –Medien machen Meinungen, vom Winde verweht und von der Info-Flut weggeschwemmt

 

 

gemeinfrei

„Schopenhauers große Stellung — dass die Zerstörung einer Illusion noch keine Wahrheit ergibt, sondern nur ein Stück Unwissenheit mehr, eine Erweiterung unseres >leeren Raums<, einen Zuwachs unserer inneren > Öde<.“  – Friedrich Nietzsche  – “ Nachgelassene Fragmente. „

  1. Uncle Sam – crazy (Trump), confused or disoriented (Biden)

Welche Strategie ist richtig? Zurücktreten und Platz machen für „Vizepräsidentin Trump“ alias Harris? Standhaft oder Altersstarrsinn – und mit fliegenden Fahnen untergehen und der Demokratiezerstörung Tür und Tor öffnen? Was ist von Joe Biden zu halten?

Potpourri der Berichterstatter

Joe Biden – aktueller Präsident der USA und die öffentliche Wahrnehmung lassen Zweifel und Befürchtungen aufkommen in der westlichen Welt! 

Noam Chomsky – Kritiker der neoliberalen Ökonomie + Analyst der ungelösten Krisen: Kriege, Klima + Demokratie

Trumpismus als Methode der Zerstörung der Demokratie und das Spiel mit den Symbolen der Täuschung durch Donald – der Verurteilte – Trump! 

Hass im Zeitalter der Identitätssuche

2. Ausschaltung der Fakten durch Propaganda-Lügen – Selbst- und Fremdtäuschung des Kreml

Macht der Medien und Meinungsmacht – Propagandamodell Chomskys und soziale Medien als Gesinnungsverbreitung

3. Gruß aus der Faschisten-Küche – Le Pen mit „Appetizers for destruction“ 

Rechtsruck durch Rechtspopulisten und Rechtsextremisten in der EU – oder die moralische Integrität in der Politik

Aufrufe zu Hass und Gewalt führen zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Anti-Semitismus

4. Vom Großkopferten-Selbstverständnis zum Großkotz-Verhalten – Steuergeldverschwendung für die Selbstdarstellung

Ein Merz im Herbst oder Frühjahr– zwischen kleingeistiger Überheblichkeit und polterndem Hochmut

5. Die „Standhaftigkeit“ als bröckelndes Fundament der „CDU-Brandmauer“ – oder das Hemd des Bürgermeisteramtes ist dem CDU-Mann die AfD-Nähe wert!

„Bröckelnde Brandmauer? Im Saarland wurde ein CDU-Mann offenbar mit Unterstützung der AfD Bezirksbürgermeister. Sein neuer Stellvertreter: ein Mitglied der AfD. Die SPD vermutet eine Absprache.“ 

Tanz  der „CDU-Möchtegern-Machtpolitiker“ auf dem Vulkan der Kumpanei mit den Nazis und Anti-Demokraten der AfD

6. Orbàn als mephistophelisches Element in der EU – das egomanisch-ungarische „Katerchen“ streicht um die Beine der menschenfeindlichen und eugenspiegelnden Selbstdarsteller und Paktierer mit dem Teuflischen!

Mephistophelische und Machiavellistische Politik – die Bühne für Erpressung, Verrat, Korruption und Destruktion der Egomanen

Die Vergleichbarkeit der Gewalt in den Demokratien 1932 und 2024 durch Anti-Demokraten ist legitim und notwendig

Angriffskrieg bleibt Angriffskrieg – Kriegsverbrechen bleiben Kriegsverbrechen und Terror bleibt Terror

 

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