Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

14. Juni 2024
von JvHS
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Die einen schieben Panik – die anderen verbreiten Panik und Hetze

„Wenn Politiker sprechen, geraten die Satzzeichen in Panik – nicht jedoch die Beifallspender.“ – Quelle: Billy (Walter Fürst), „Aphoretum“

 „Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.“ Adorno, Minima Moralia. 

Wie die Brandstifter der AfD ihre Erfolge erzielen und ihre Wähler sich dumm machen lassen, davon berichtet die Sendung „Monitor“ vom 13.06.2024! Da scheut der AfD-Landesvorsitzende Rheinland-Pfalz nicht einmal davor zurück, die Tötung des Polizisten in Mannheim für den Wahlkampf zu instrumentalisieren und seine Hetztiraden ins Mikrophon zu brüllen. 

„So zeigt sich, dass die Neue Rechte in vielen Dingen eine sehr alte Rechte ist.“ – Volker Weiß 

Dass diese Partei und ihre Politiker ihrer einzigen Gesinnung nachgehen, undifferenziert und pauschalisierend ihre Logorrhö (Wortdurchfall) öffentlich zu hinterlassen, das lässt sich exemplarisch an Bollingers Beispiel im Monitorbeitrag nachvollziehen. 

Widerlich, solche Figuren zu wählen und zu stärken. 

Monitor-Beitrag vom 13.06.2024

Was zu befürchten war, muss nicht mehr bewiesen werden! Das Bauchgefühl bestimmt das Bewusstsein

Bolle reiste jüngst zu Pfingsten… – oder: Das Bauchgefühl bestimmt das Bewusstsein

Der ewige Faschismus und Rechtsextremismus + Merkmale des Ur-Faschismus – in Memoriam Umberto Eco

Alltagschnipsel – von Panik und Familiensinn in der Tierwelt

Ergänzung 

ntv-Kommentar zum Thema Ukraine 

Zitat: „Die AfD ist Putins Sprachrohr. Sie verrät deutsche und europäische Interessen in einer Radikalität, die ihresgleichen sucht. Und ist dabei nicht mal in der Lage, eigene Märchen zu erfinden. Sie ist so einfallslos, dass sie die Lügen des Kreml übernehmen muss.“  

Sind die Wähler der AfD ignorant und manipulierbar  oder naiv und ahnungslos?

14. Juni 2024
von JvHS
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Alltagschnipsel – von Panik und Familiensinn in der Tierwelt

Panik beim Frischling

Aufregung bei der Wildschweinrotte

Im Wildpark in Gangelt … ein Frischling war unter den Zaun auf den Weg gekrochen und hatte Panik, weil er nicht mehr zur Gruppe (Rotte) zurück kam. Die ganze Rotte lief aufgeregt hin und her. Später fand der Frischling einen Weg zurück und die Aufregung legte sich, weil die Sau sich hinlegte zum Säugen. 

Übersicht der Wildpark-Tiere und Plan hier als pdf-Datei! (Quelle: Wildpark Gangelt!) 

Braunbären

Adlerbussard

 

10. Juni 2024
von JvHS
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Was zu befürchten war, muss nicht mehr bewiesen werden! Das Bauchgefühl bestimmt das Bewusstsein

Das Bauchgefühl wird in vielen Kreisen der Gesellschaft hochgelobt und ersetzt bei manchen Wählern das Denken, um nicht zu sagen, das Bauchgefühl füllt derjenigen Bewusstsein. 

Bolle reiste jüngst zu Pfingsten… – oder: Das Bauchgefühl bestimmt das Bewusstsein

Was auf diesem Blog am 19. Mai befürchtet wurde, muss nach diese Wahl nicht mehr bewiesen werden. 

„So zeigt sich, dass die Neue Rechte in vielen Dingen eine sehr alte Rechte ist. Mit ihrem neuerlichen Aufstieg steht viel auf dem Spiel.“ (Volker Weiß) 

lautete das einführende Zitat! Volker Weiß´ Aphorismus scheint belegt worden zu sein.

„Ihre Hochburgen hat die AfD in den Bezirken Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf. Das beste Ergebnis erzielte sie in den Wahlkreisen Marzahn-Hellersdorf 1 und 3 mit 34,2 sowie 33,1 Prozent. Im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg 2 kamen nur 2,3 Prozent zusammen.“ (Quelle: rbb) 

Wer in autokratischen und unterdrückenden Gesellschaften über Generationen aufgewachsen ist, kann sich dieser Prägung nur schwer entziehen. Unwissenschaftlich formuliert besteht der Eindruck: hier wird genetisch verankert unbewusste die unmenschliche Kraft des Unrechtssystems wieder herbeigewählt. 

„Die Festigung der national-völkischen, faschistischen Kerngedanken in den rechtsextremistisch autoritären Weltbildern beruht nicht nur auf deren traditionelle und generationenüberspringende Weitergabe in Familien-, Verein- und Freundesstrukturen, sondern parallel dazu wirken verstärkend die Einflussnahmen und Auswirkungen des Lobbyismus rechts-konservativer und neoliberaler Parteien á la CDU/CSU und FDP auf die – von Adorno  formulierten – Finanz- und Kapitalbesitzer-Praktiken der leistungslosen Vermögensvermehrungen !“ – jwb

So kommt denn auch Heine unweigerlich wieder zur Sprache:

„Denk ich an Deutschland in der Nacht, / Dann bin ich um den Schlaf gebracht“

Heinrich Heine
Nachtgedanken

1.

Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.

2.

Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.

3.

Mein Sehnen und Verlangen wächst.
Die alte Frau hat mich behext,
Ich denke immer an die alte,
Die alte Frau, die Gott erhalte!

4.

Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.

5.

Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
Zwölf lange Jahre flossen hin,
Zwölf lange Jahre sind verflossen,
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.

6.

Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land,
Mit seinen Eichen, seinen Linden,
Werd ich es immer wiederfinden.

7.

Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Das Vaterland wird nie verderben,
Jedoch die alte Frau kann sterben.

8.

Seit ich das Land verlassen hab,
So viele sanken dort ins Grab,
Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
So will verbluten meine Seele.

9.

Und zählen muß ich – Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual,
Mir ist als wälzten sich die Leichen
Auf meine Brust – Gottlob! sie weichen!

10.

Gottlob! durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,
Und lächelt fort die deutschen Sorgen.
 
Was Heine noch als Rettung durch Frankreichs Weiblichkeit erhoffte, ist heute durch Marine Le Pen deutlich unangenehmer besetzt. So ändern sich die Zeiten und bringen andere Figuren ins Rampenlicht. 
 
„Kommt Le Pen als Weibsbild, ist nichts mehr schön am Morgen.
Nix ist´s mehr mit dem Fortlächeln der deutschen Sorgen!“ – jwb

 

10. Juni 2024
von JvHS
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Anti-demokratisches Drittel der Bevölkerung in den neuen Bundesländern wählt rechtsextreme AfD-Politiker

Der ewige Faschismus und Rechtsextremismus + Merkmale des Ur-Faschismus – in Memoriam Umberto Eco

Die EU-Wahl ist nicht nur für Deutschland eine Katastrophe, sondern die hohe Zustimmung der EU-Bevölkerung in den einzelnen Nationen zu faschistischen und rechtsextremen Parteien mit anti-demokratischen Zielen verweist auf eine Entwicklung, die im Zeitalter der Unsicherheiten den Egomanen und Identitätsverwirrten zu einer Macht verhelfen, in dem emotionsgesteuerte Gesellschaftsschichten mit ihren fatalen Wahl-Entscheidungen bewirken, dass diese zu den nächsten Unrechtssystemen führen werden. 

Am 19. Mai auf diesem Blog befürchtet: 

Bolle reiste jüngst zu Pfingsten… – oder: Das Bauchgefühl bestimmt das Bewusstsein

Ein anti-demokratisches Drittel der ignoranten deutschen Bevölkerung in den neuen Bundesländern (ehemals DDR-Unrechtssystem) wählt korrupte, menschenfeindliche und deutschlandschädigende AfD- Politiker mit demokratiefeindlicher Gesinnung. Da hilft auch der Rauswurf des bisherigen Spitzenkandidaten Maximilian Krah aus der AfD-Delegation nicht! Alice Weidel und Timo Chrupalla (AfD), die beiden Co-Vorsitzenden der Partei versuchen damit, der AfD und sich einen „seriöseren“ Anstrich zu verpassen.

Um dieses Manöver glaubwürdiger machen zu können, müsste in der Gruppe der EU-AfD auch der an zweiter Stelle nach Krah postierte Petr Bystron (AfD) ebenso aus der Delegation entfernt werden. Sowie die Trennung vom Spitzenkandidaten und gerichtlich festgestellten und vom Verfassungsschutz überwachten Rechtsextremisten Björn Höcke sowie die ebenfalls verfassungsschutzüberwachte AJ (Alternative Jugend) aus der Partei ausgeschlossen werden. Das aber geschieht nicht, auch wohl deshalb nicht, weil die gesamte AfD einer anti-demokratischen Agenda folgt.

 

Grafikzitat – Quelle: European Parliament (Handelsblatt) Stand: 10.06.2024, 11:53

 
Blau (dunkel und mittel: = Fraktion der „ID“ – rechtsextreme und faschistische Partei)
 
Was für eine Katastrophe in Deutschland, Frankreich, Österreich, Niederlande, Italien, Belgien, Slowakei und weiteren EU-Ländern: Der Rechtsruck ist ein Zeichen für die wachsende Ignoranz, historische Unkenntnis, den moralischen Verfall und die Bevorzugung des Gesinnungsverhaltens anstatt Verantwortungsethik als Grundlage für Denken und Handlung zu entwickeln.

“Die gefährlichste Intoleranz ist genau diejenige, die ohne jede Doktrin oder Theorie allein aufgrund elementarer Triebe entsteht. Deswegen kann sie nicht mit Vernunftargumenten kritisiert und aufgehalten werden. Die theoretischen Grundlagen von Hitlers Mein Kampf lassen sich mit einer Reihe von ziemlich elementaren Argumentationen widerlegen, aber wenn die Ideen, die das Buch propagierte, überlebt haben und jeden Einwand überleben werden, dann deshalb, weil sie sich auf eine rohe Intoleranz stützen, die gegen jede Kritik immun ist. Ich finde die Intoleranz von Bossis Lega Nord gefährlicher als die des Front National von Le Pen. Le Pen hat hinter sich immer noch Intellektuelle, die Verrat begangen haben, während Bossi nichts anderes hat als rohe Triebe.” (Umberto Eco)

Manche Werte, die typisch für die europäische Sicht der Welt sind, repräsentieren ein Erbe, auf das wir nicht verzichten können. Zu entscheiden und anzuerkennen, was innerhalb einer toleranten Weltsicht für uns intolerabel wäre, ist die Art von Grenzlinie, die wir Europäer jeden Tag neu ziehen müssen, mit Sinn für Gerechtigkeit und ständiger Ausübung jener Tugend, welche die Philosophen seit Aristoteles Klugheit nennen. (Umberto Eco – Der ewige Faschismus)

Mit einem Zuwachs und der Wahlentscheidung von 16 Prozent der 16-24 Jährigen für die AfD hat diese Partei ihren Wahlerfolg von 15,9 % in Deutschland zu verdanken und damit zweitstärkste Partei zu sein. Was geht in den Köpfen dieser jungen Menschen vor? Was wissen sie noch von den Verbrechen der Faschisten und Nazis? Sie handeln als wäre das ein Spiel, das wie bei einem Computerspiel zu gewinnen ist, ohne die Folgen für die Gesellschaft zu beachten! Die Technologie der Kommunikationsmedien (TikTok) tut ein Übriges dazu. Auch wenn es sicherlich radikale Linkschaoten gibt, es sind die Rechtsradikalen, die unsere Gesellschaft und die Demokratie bedrohen.

„Der Ur-Faschismus entspringt individueller oder gesellschaftlicher Frustration. Darum war eines der typischen Merkmale der historischen Faschismen der Appell an die frustrierten Mittelklassen, die unter einer ökonomischen Krise und/oder einer politischen Demütigung litten( Weltwirtschaftskrise 1928/1932 / Versailler Vertrag) und sich vor dem Druck subalterner gesellschaftlicher Gruppen fürchteten.“ (Umberto Eco)

Ein Interview in der TAZ vom 09.06.2024 mit dem Wissenschaftler Nikolas Dietze, der sich in einer Studie mit der Landratswahl in  Bitterfeld-Wolfen und der Bürgermeisterwahl in Raguhn-Jeßnitz beschäftigt hat. Das sind beides in gewisser Hinsicht AfD-Hochburgen in Sachsen-Anhalt. In Raguhn-Jeßnitz konnte die Wahl eines AfD-Kandidaten für das Bürgermeisteramt abgewehrt werden, in Bitterfeld-Wolfen gelang dies nicht. In der Studie seien >Interviews mit 22 Vertretern aus Lokalpolitik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie Gruppendiskussionen mit Bewohnern der Kommunen geführt worden, sowie die lokale Berichterstattung sowie sozioökonomische Faktoren betrachtet worden!<,  beschreibt  der Autor Dietze die Schwerpunkte der Studien 

Zitate in der TAZ zum Wissenschaftler: 

NIKOLAS DIETZE lehrt und promoviert aktuell am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig mit dem Schwerpunkt <Demokratie- und Rechtsextremismusforschung>. Dietze war in der Vergangenheit im Else-Frenkel-Brunswik-Institut an der Universität Leipzig sowie im Institut für demokratische Kultur an der Hochschule Magdeburg-Stendal tätig. Er ist außerdem Teil des Forschungsprojekts „Integrative Demokratieforschung im Land Sachsen-Anhalt“.“

Sachpolitik sei wichtig, aber sie (die Bürger) nehmen diese bei den bisherigen Regierungen ohne AfD-Beteiligung häufig als sehr dysfunktional wahr. Nach dem Motto: Die haben hier jetzt ewig regiert, aber was ist denn passiert?

Zitat: „Wenn man sich die Einstellungsforschung anschaut, zeigt sich eigentlich eine hohe Zustimmung zur Idee der Demokratie, sowohl im Westen als auch im Osten. Aber im Osten kommt große politische und soziale Deprivation dazu, also Gefühle von Einflusslosigkeit und fehlenden Mitgestaltungsmöglichkeiten. Das mündet in politischer Unzufriedenheit, was eine Wahl der AfD fördern kann. Die Qualität der Demokratie wird in diesen Kommunen an der Handlungsfähigkeit des Staates gemessen.“ 

Eine weitere Erkenntnis dieser Studie belege, dass vor allem „… die sachpolitische Auseinandersetzung mit der AfD helfe, indem man ihren Rechtsextremismus thematisiert. Die AfD ist nicht einfach nur ein politischer Partner im Stadtrat, sondern sei als bundespolitische, antidemokratische Partei ein Risiko…„, betonte Dietze.

Im sachbezogenen und in der faktischen Gegenargumentation müssten die bisherigen Koalitionspartner der demokratischen Parteien (von den Ampel-Parteien SPD-Grünen-FDP bis zu der CDU/CSU und der Links-Partei) vor allem die eigenen partei-politischen Standpunkte hinterfragen und mehr auf den Einbezug der Menschen achten und in die politische Alltagsarbeit einbeziehen! 

Zitat: „Es braucht eine kontinuierliche Stärkung demokratischer Alltagskultur, also die sichere Förderung von Vereinen und Ortsinitiativen, die im Alltäglichen die Hegemonieansprüche der AfD in Frage stellen. Ebenso sollte infrastrukturelle Rückzüge stoppen. Da brauchen Kommunen auch finanzielle Spielräume. Das können die Kommunen nicht selber schaffen aus eigenen Mitteln.“ 

Zudem sei die direkte Kommunikation mit den Menschen vor Ort und auf der Straße ein Weg, die Menschen von den notwendigen Entscheidungen überzeugender zu informieren und mitzunehmen! Wie dies auch mittels Video-Kommunikation durch die Mitglieder der Bundesregierung (vor allem den Ministerien und durch den Kanzler Scholz) und regelmäßig (einmal wöchentlich!) über die geplanten Ziele kommuniziert werden kann, das hat der Heinsberger-Landrat Stephan Pusch mit seinen Video-Informationen für die Bevölkerung in der Corona-Pandemie exemplarisch vorgemacht!

Die von der AfD-Partei offen und heimlich geförderte Gewaltbereitschaft gegen andersdenkende Bevölkerungsgruppen widersprechen den Parteiaussagen, eine „demokratische“ Partei zu sein ebenso, wie der Realität, dass mit dem „rechten Flügel“ zwar in einem demokratischen Wahlvorgang AfDler gewählt wurden, aber diese Personen mit anti-demokratischen Handlungen und Gesinnungen die Demokratie ablehnen und durch eine rigidere und autokratische Form ersetzen wollen.

Zudem scheint es die AfD-Wähler nicht zu stören, dass sie korruptaffine und Deutschland schadende AfD-Politiker á la Krah, Bystron und andere, die auch als Verurteilte jene AfD-Politiker wie (Höcke) wählen und ihnen Macht verschaffen. Genau diese so sichtbare Verantwortungslosigkeit muss diesen Wählern auch entgegen gehalten werden. Ansonsten dürfen sie sich nicht wundern, dass sie als Antidemokraten und Nazis benannt werden. Denn schämen und sich selber hinterfragen, dass dürfte damit unausweislich werden!

Ergänzung

Andere Sichtweisen zum Wahldesaster in Deutschland werden nachfolgend bereitgestellt. (Die Verweisung auf andere Sichtweisen bedeutet nicht, dass mit diesen Sichtweisen eine Übereinstimmung besteht!) Doch zum Diskurs und zur Lösung des Problems mit einer anti-demokratischen Partei gehören die verschiedenen Meinungen wahrzunehmen und mitzudenken.

Boris Palmer (Zitat seines Beitrags auf Facebook)

@inflation + wokeness + migrantengewalt = AfD
Eine Jugendstudie hat das schon als Trend erkannt. Sie wurde wegen ihrer Methodik kritisiert. Die Ergebnisse passten halt nicht ins Bild. Jetzt haben wir es amtlich: Absturz der Grünen von 34% auf 11%, Aufstieg der AfD von 5% auf 16%.
Manche meinen, dann sollte man morgen wieder eine Demo gegen Rechts machen. Kann man, hilft aber wenig. Ich glaube, man sollte sich endlich die Ursachen des Rechtsrucks eingestehen.
Wer mit den jungen Leuten im Kontakt ist, der weiß worum es geht. Sie sind von der allgemeinen Teuerung stärker betroffen. Grüner Klimaschutz scheint ihnen nicht bezahlbar.
Und sie erleben täglich an der Front, was die irreguläre Migration bedeutet. Die allein eingereisten jungen Männer verändern vor allem das Lebensumfeld junger Menschen. Im Park, im Club, auf der Straße, im Bus, am Bahnhof, auf dem Schulhof. Sie erleben, dass ihre Angst vor der Gewaltbereitschaft der jungen Männer aus dem Maghreb und dem Nahen Osten nicht Ernst genommen oder als Rassismus diskreditiert wird. Sie trauen sich nicht mehr, zur Polizei zu gehen, weil sie die Rache der Täter fürchten, die wiederum genau wissen, dass sie wenig zu befürchten haben.
Auf diese Lebenswirklichkeit stoßen die Dogmen der Wokeness und der offenen Grenzen. Also orientieren sie sich neu und wählen die Partei, die zumindest ihre Sorgen nicht von vornherein als schlecht und falsch abtut. Die wenigsten werden so dumm sein, der AfD zu glauben, dass sie das Probem löst. Aber eine Partei wählen, die einem einreden will, man sei selbst das Problem, das fällt den jungen Leuten nicht in.
Wer Klimaschutz ernsthaft betreiben will, darf diesen nicht länger in den „Kampf gegen Rechts“ verstricken, wie es zum Beispiel Luisa Neubauer gerne tut. Damit verspielt man die gesellschaftlichen Mehrheiten für den Klimaschutz sogar bei der Jugend. Auch unsere Demokratie schützt man nicht, indem man die Leute ständig belehrt, sondern nur, wenn man ihre Anliegen ernst nimmt und die Probeme löst. Die spürbare negativen Folgen der irregulären Migration für das Leben gerade der jungen Leute im Land müssen verringert werden. Sonst fliegen der AfD die Stimmen zu.
 
Kommentar dazu: 
Merkels „Wir schaffen das“, lässt sich als gesichert gescheitert bezeichnen. Nicht der Wille zur Hilfe derjenigen, die real vom Regime im eigenen Land bedroht wurden, fehlte. Doch die fehlende Infrastruktur, diese Menschen zu integrieren und die daraus resultierenden Konflikte und Überforderungen im Lebensumfeld der Betroffenen, in den Schulen und durch die bürokratischen Hürden sind die Ursache für eine schleichende Umkehr des Denkens und Handelns. Ob der Wille zur Solidarität auf beiden Seiten nicht auch durch den auf allen Ebenen praktizierten Egoismus gelitten hat, sollte durchaus Gegenstand in dieser Diskussion sein. Ein Boris Palmer agiert mit Begriffen wie „wokeness“, die auf der wenig hilfreichen Ebene wie „Gutmensch“ zu verorten sind. Politische Entscheidungen führen immer dann zu problembeladenen Konflikten, wenn die Umsetzung auf den Schultern der Bevölkerung stattfinden soll, von deren Leben die durch ihre Volksferne abgehobenen Politikern keine Ahnung haben. Auch darin stecken Ignoranz und Arroganz. 
In der nachfolgenden Beschreibung einer Realität ist sicherlich auch hier auf dem Blog weniger Widerspruch zu finden:
Und sie erleben täglich an der Front, was die irreguläre Migration bedeutet. Die allein eingereisten jungen Männer verändern vor allem das Lebensumfeld junger Menschen. Im Park, im Club, auf der Straße, im Bus, am Bahnhof, auf dem Schulhof. Sie erleben, dass ihre Angst vor der Gewaltbereitschaft der jungen Männer aus dem Maghreb und dem Nahen Osten nicht Ernst genommen oder als Rassismus diskreditiert wird. Sie trauen sich nicht mehr, zur Polizei zu gehen, weil sie die Rache der Täter fürchten, die wiederum genau wissen, dass sie wenig zu befürchten haben.“ 
Das mag ein Teil der Realitätsbeschreibung sein. Sich nicht zu trauen, zur Polizei zu gehen, sich Eltern oder Trainern, oder Streetworkern anzuvertrauen und um Hilfe zu fragen, darf durchaus von der Jugend gefordert werden. 
Daraus aber abzuleiten, dass das Wahlverhalten der 16-24 Jährigen überwiegend für die AfD zu begründen ist, entlässt diese Generation aus einer Verantwortung, die sie durchaus zu tragen hat, sie aber allem Anschein nach nicht tragen will, weil sie die Folgen nicht bedacht hat oder selber zu selbstbezogen ist! Das aber ist ein Teil der Verantwortung für denjenigen, der wählen will! TikTok nicht zu hinterfragen, Influencer als Ersatz für historische Fakten zu „befragen“, dass kann allen Altersgruppen zwischen 16 – 25  nicht abgenommen werden! 
 
Ergänzung II
In einem weiteren Beitrag zum Wahldesaster für Deutschland wird ein weiteres Feld benannt, das bisher in den Analysen der Medien zu kurz gekommen ist. Es ist einerseits den Blick auf die ökonomischen Verhältnisse zu richten. Andererseits ist an die Grundfesten der Demokratie zu erinnern: Gleichheit und Solidarität in der Verteilung der Belastungen zu gewährleisten, sowie andererseits die Einseitigkeit der Entlastungen durch Parteien wie die FDP und Finanzminister Christian Lindner für die eigene Klientel und seine Blockadepolitik zu hinterfragen, weil die notwendigen Finanzierungen für die Daseinsfürsorge und die damit verbundene Lockerung der Schuldengrenzen unabdingbar sind! Auch und gerade dieses Feld und die belastenden Fakten für die Bevölkerung sind Öl ins Feuer der AfD, wenn die Ampel in Zusammenarbeit mit den demokratischen Oppositionsparteien es nicht endgültig hinbekommen, das AfD-Problem zu lösen. Ob die CDU/CSU mit dem egomanischen Blackrock-Merz an der Spitze das richtige Führungspersonal hat, darf bezweifelt werden! 

Marc Saxer mit Esther Be und 26 weiteren Personen 

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Zitat der Veröffentlichung auf Facebook:

„Der Einbruch des Realen in die Postpolitik

In den Jahrzehnten der neoliberalen Hegemonie wurde die Möglichkeit der Veränderbarkeit der Welt durch politisches Handeln bewusst aus den Blickfeld genommen. Der Status Quo wurde naturalisiert (End of History), der Staat neutralisiert, der Bürger zum Konsumenten degradiert.

Statt gemeinsam für eine bessere Gesellschaft zu kämpfen befriedigen die neoliberalen Individuen ihr Bedürfnis nach Sinn durch Selbstoptimierung. Optimiert wurde was dem Körper zugeführt wird (Bio) und was nicht (Veganismus), was konsumiert wird (Authentizität, Erlebnis, Nachhaltigkeit) und was nicht (Verzicht). Die Körper werden gestählt (Fitness) und geformt (Schönheitsoperationen), das Geschlecht neu definiert (non-binär) oder geändert (Trans). Konzepte und Sprache der Psychotherapie dominieren die Selbstwahrnehmung der Individuen (anxiety, Trauma) und die öffentlichen Debatten (safe spaces). Auf den Kampffeldern der postpolitischen Gesellschaft wird darum gestritten, ob diese Selbstoptimierungen zulässig sind, oder gar allgemeine Pflicht werden sollen.

Am progressiven Rand des politischen Spektrums wurde die traditionell linke Kritik am System und seinen imperialistischen Gewaltpraktiken nun anti-national und anti-rational radikalisiert. Der Westen und seine „weiße“ Bevölkerungsstruktur wird dämonisiert, die Hoffnung auf eine bessere Welt wird dagegen unkritisch auf das „Andere“ projeziert, selbst wenn die Adressaten dieser Sehnsucht den eigenen Werten diametral widersprechen (Islamisten). Die Betonung der Vernunft in der Aufklärung wurde ersetzt durch das Primat der Emotionen, die Möglichkeit zur Reform ersetzt durch mystische Symbolik. Durch magische Sprechakte sollen Geschlechteridentitäten geändert, soziale Hierarchien zwischen identitären Gruppen neu sortiert und der Kampf gegen Rechts gewonnen werden. Die Idee des Fortschritts zu einem besseren Leben wird umgedeutet zu einer Dystopie, die in den Klimaweltuntergang führen muss.

Auch das Denken des politischen Apparats und des machtnahen Kommentariats geht selten über moralisch aufgeladene Symbolik und magische Sprechakte hinaus. „Klare Haltung gegen Rechts, Klare Haltung gegen Putin, Klare Haltung gegen Antisemitismus“ ersetzen die Reform von Strukturen im Inneren, und die Neupositionierung in einem veränderten geopolitischen Umfeld im Äußeren.

Mit dem Krieg bricht nun das Reale in diese postpolitische Ordnung ein und zerstört die Illusionen des Gruppendenkens:

– Die Inflation zwang die Zentralbanken zur Abkehr von der Niedrigzinspolitik. Damit verschärft sich das Risiko einer neuen Eurokrise. In einer zunehmend protektionistischen Welt wird jedoch die Sicherung des europäischen Heimatmarktes unabdingbar. Mittelfristig wird daher das Tabu von Transferzahlungen zur Stabilisierung der südeuropääischen Schuldnerstaaten wackeln.

– Um die Abhängigkeit von billiger russischer Energie zu vermindern, wurden aller Werte- und Klimapolitik zum Trotz teure fossile Brennstoffe aus autoritären Regimen importiert. Damit die teure Energie die globale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie nicht untegräbt, werden die Energiepreise subventioniert. Und auf einmal stehen die beiden heiligen Kühe der grünen Politik – die Weisheit des Atomausstiegs und die technische Durchführbarkeit der Energiewende – zur Debatte.

– Um wettbewerbsfähig zu bleiben müssen die Europäer den Subventionen der Amerikaner (IRA) und Chinesen (Overcapacity) eigene Markteingriffe entgegensetzen. Die Rückkehr des Primats der nationalen Sicherheit hat die Industriepolitik rehabilitiert. Das neoliberale Vertrauen in die Effizienz der Marktkräfte wird ersetzt durch staatlich gesteuertes De-risking zur Stärkung der Resilienz. Die alles überragenden Zwänge des geopolitischen Wettbewerbs machen aus Freihändlern Protektionisten. Nach dem Zerplatzen der Hoffnung auf „Frieden durch Interdependenz“ mit China und Russland werden Lieferketten verkürzt (nearshoring) und in befreundete Staaten verlegt (friendshoring). Die neoliberale Phase der Globalisierung ist damit am Ende.

– Um die Zeitenwende finanzieren zu können wird die heilige Kuh des Ordoliberalismus, die Schuldenbremse, geschlachtet werden müssen. Aber auch Einschnitte in die sozialen Transferzahlungen werden auf die Agenda zurückkehren.

– Und für die Wiederherstellung von Wehrhaftigkeit wird der Wiederaufbau der Rüstungsindustrie und die Wiederbewaffnung der Bundeswehr nicht ausreichen. Auch die postheroischen Einstellungen der Mehrheitsbevölkerung und die Obsession des progressiven Randes mit toxischer Männlichkeit wird verschwinden. Das Sein bestimmt eben noch immer das Bewusstsein.

– Die vom progressiven Lager lange negierten Probleme bei Flucht und Integration (Gewalt- und Clankriminalität, Islamistische Indoktrinierung) haben eine Kehrwende in der Migrationspolitik erzwungen. Deutschland schwenkt damit ein den den Kurse, den Dänemark, Schweden, Italien und Frankreich längst beschritten haben.

Das Beben unter den Füßen führt zur Panik der liberalen Eliten, und verführt zu illiberalen Überreaktionen nach innen und nach außen.

Im Äußeren wird die wertebasierte Außenpolitik von den Staaten des Globalen Südens als Einmischung in innere Angelegenheiten abgelehnt. Die Erzählung vom epischen Kampf zwischen Demokratien und Autokratien verfängt nicht. Dem Westen wird, nicht zuletzt wegen seiner widersprüchlichen Politik zwischen der Ukraine und Gaza, Doppelmoral vorgeworfen. Das Eintreten für eine regelbasierte Weltordnung trifft daher zunehmend auf taube Ohren.

Im Inneren wird die Meinungsfreiheit, konstitutiv für die liberale Demokratie, als „Bullshit“ (Carolyn Ehmcke) verunglimpft. Rufe nach Gesetzesverschärfungen für als illegitim empfundene Rede reißen nicht ab. Umgekehrt wird jedoch vehement bestritten, dass es so etwas wie eine „Cancel Culture“ gäbe.

Umfrage nach Umfrage zeigen jedoch, dass breite Mehrheiten die liberalen Postpolitiken ablehnen. Die Mehrheit der Bevölkerung betrachtet die neuen Herausforderungen nüchtern und pragmatisch, ist aber empört darüber, dass ihr von den liberalen Eliten kein reiner Wein darüber eingeschenkt wird, wer für die Kosten der Pfadwechsel aufkommen soll. Daran wird aber über kurz oder lang kein Weg vorbei führen, denn für die Gestaltung der Mammutaufgaben braucht es starke demokratische Mandate.

Der Einbruch des Realen könnte also durchaus zu einer Wiederannäherung zwischen Volk und Eliten führen. Der liberalen Demokratie täte das gut.“ 

Ergänzung III 

Eine Einschätzung der EU-Wahlergebnisse aus der etablierten Medienlandschaft

Ergänzung IV

Die Wahlergebnisse in ehemaligen Ostberliner Stadtbezirken zeigen, dass gerade dort auch die AFD-Hochburgen in Berlin verortet sind! 

„Ihre Hochburgen hat die AfD in den Bezirken Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf. Das beste Ergebnis erzielte sie in den Wahlkreisen Marzahn-Hellersdorf 1 und 3 mit 34,2 sowie 33,1 Prozent. Im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg 2 kamen nur 2,3 Prozent zusammen.“ (Quelle: rbb) 

6. Juni 2024
von JvHS
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Gedenken – eine falsche Form der Erinnerungsmethoden im richtigen Leben?

Demokratie beruht auf drei Prinzipien: auf der Gewissensfreiheit, auf der Redefreiheit und auf der Klugheit, keine der beiden ersten Fähigkeiten zu diskreditieren oder zu missbrauchen. – JWB

Gedenken, eine Vokabel der deutschen Sprache, ein bedeutungsschwangere Begriff, der nur zu gerne von den verschiedensten und nicht selten nostalgischen, geschichtsverfälschenden Gesinnungen gefährdet ist vereinnahmt zu werden.

Gedenken, eine Handlung, die vergangene Ereignisse geschichtlich und gesellschaftlich verortet und ebenso oft den politischen Rednern sowohl als Mahnung wie auch als Gelegenheit zur Selbstdarstellung dienen.

Gedenken, das ist im besten Fall die Erinnerung an die Befreiung Europas von Unterdrückern und Diktatoren in Deutschland (Hitlers Nazis) und in Italien (Mussolini) und ihre historische Einordnung mit dem Start des sogenannten D-Days am 06.06.1944: der Landung der Alliierten und Gegner der Diktatoren in der Normandie vor achtzig Jahren.

Was oft vergessen wird im Gedenken, das ist allerdings der aktuelle gesellschaftliche Status Quo der gesellschaftlichen Entwicklung in Europa nach dieser Befreiung und dem Kriegsende am 08. Mai 1945! Denn unbegreiflich bleibt, dass gerade in Europa und den Ländern Deutschland und Italien die Nachfolger der Diktatoren Hitler und Mussolini wieder starken Einfluss und Unterstützung finden!

Die Ausbreitung sowohl der faschistischen wie rechtsextremistisch-nazihaften Gesinnung ist beobachtbar und der Einfluss der Parteien mit autokratischen und anti-demokratischen Zielen ist selbst in den Ländern der damaligen Alliierten (USA, GB, Frankreich etc.) auf dem Vormarsch.

In Italien ist die Mussolini-Anhängerin und faschistische Politikerin Giorgia Meloni sogar Ministerpräsidentin. In Deutschland ist die AfD mit gerichtlich festgestellten rechtsextremistischen und Verfassungsschutz überwachten  Figuren wie Höcke, Kalbitz, Bystron und Krah mit ihren anti-demokratischen Zielen und deutschlandschädigenden Verhalten politisch für viele wieder wählbar. Und nicht zuletzt sorgt Marine le Pen in Frankreich mit ihrer rechtsradikalen, rassistischen Gesinnung für einen Rechtsruck, der die demokratische Mehrheit im französischen Parlament gefährdet.

Und nicht zuletzt ist Russland – letztlich auch Teil der Alliierten im WW2 (2ten Weltkrieg) – an der Befreiung Europas und vor allem Deutschlands von der Hitler-Diktatur beteiligt gewesen. Dass diese Befreiung fließend in eine neue Diktatur Stalins führte, ist schnell bittere Realität in halb Europa bis 1989 geworden! Im Zeitalter der Identitätsfindung der seit dem Kriegsende durch Stalins Sowjetunion besetzten Länder, hat nur wenige Staaten (Litauen, Lettland, Estland, Polen, Deutschland-Ost, Tschechien) die Demokratie gebracht. Mit Putins Russland, Lukaschenkas Belarus (Weißrussland) und Orbans Ungarn sind schnell wieder anti-demokratische Systeme entstanden, die ihrerseits die eigene Bevölkerung unterdrücken, wie es zum Ende des WW2 (2ten Weltkrieges) in Hitlers Nazi-Reich Gang und Gäbe war.

Dem muss jeder Einzelne entgegenstehen, weil verantwortungsethisch jeder Wahlberechtigte/jede Wahlberechtigte an die Gräueltaten der Unrechts-Staaten von Hitler-Deutschland und Mussolini-Italien (Holocaust und Völkermord) bis zu Putins Russland und den Angriffskrieg gegen die Ukraine denken muss und Verantwortung dafür hat, wenn dieser Gesinnung heute wieder Macht verliehen wird. Der Zusammenhalt innerhalb der Bevölkerung eines Staates wie der Zusammenhalt in Staatsverbünden gegen jegliche Tyrannei und Unterdrückung der Freiheit, der Gleichheit und der Menschenrechte ist absolut notwendig für ein richtiges, selbstbestimmtes Leben in Demokratie. 

Da ist alles Gedenken an eine Befreiung ins Gegenteil verschoben worden. Und man ist geneigt zu rufen: Geht Denken- und zwar richtig, anstatt Gedenken in falscher Form  zu huldigen! Ansonsten droht ein falsches Leben im richtigen und realen Leben!

Absage – Kurt Tucholsky

  • Noch einmal? Ich dächte, wir hätten jetzt Frieden?
  • Ueber Gesetze wird friedlich entschieden …
  • Ein Straßensturm auf ein Parlament
  • ist kein Argument.

 

  • Diese Matrosen sind keine Matrosen.
  • Dazwischen Schwärme von Arbeitslosen.
  • Kämpfer. Banausen. Neugierige. Mob.
  • Nun aber stop –!

 

  • Das Parlament ist ein Spiegel des Landes.
  • Da sitzen Vertreter jeden Standes.
  • Will euch die Politik verdrießen –:
  • Wählen! Nicht schießen!

 

  • Eine Gasse der Freiheit – nicht eine Gosse!
  • Rückt ab von jenem Lärmmachertrosse!
  • Wir brauchen Ruhezeit. So wird das nie
  • eine Demokratie –!

Bolle reiste jüngst zu Pfingsten… – oder: Das Bauchgefühl bestimmt das Bewusstsein

Meinungspolarisation und Verhärtung der Fronten zwischen den Menschen durch Extremismus

Relative Realitäten – Direkte und indirekte Gefährdungen der menschlichen Existenz

Kraft der Kreativität im Widerstreit mit den realen Begebenheiten – Philosophie, Fotografie + bildende Künste

Kunst als Magie und befreit von der Wahrheit – Forderung, dass politische Aussagen befreit von Lügen sind…

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