“Auge um Auge und die Welt wird blind sein.” (Gandhi – Aussage im gleichnamigen Film)
“Gewaltlosigkeit bedeutet keineswegs Ablehnung jeglicher Konfrontation mit dem Bösen. Sie ist meiner Auffassung nach im Gegenteil eine Form eines sehr aktiven Kampfes – echter als der gewalttätige Gegenschlag, dessen Wesen im Grunde die Vermehrung der Boshaftigkeit ist.” – Mahatma Gandhi
“Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit, und ihre Brutalität Ignoranz.” – Kurt Tucholsky
“Wo Zorn und Rache heiraten, da wird die Grausamkeit geboren.” – unbekannt
“Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten (des Lebens) drei Dinge gegeben: Die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.” – Immanuel Kant
„Angst und Hoffnung sind nur Mangel an Information und Unfähigkeit zum selbstständigen Denken – die Rahmenbedingungen für den Erfolg der Populisten und Brandstifter.” (jwb)
„Wer von der Hoffnung lebt, geht solange seinen Weg, bis er seelisch verhungert – nur ums Übergewicht muss er sich nicht sorgen.“ (jwb)
„Wenn schon Hoffnung, dann wenigstens ästhetisch.“ (jwb)
„Lichtblicke der Natur sind zumindest erfreulich, als Metapher dienen sie nur zur Betäubung.“ (jwb)
19. Juni 2024
von JvHS Kommentare deaktiviert für Herxheim in der Südpfalz – Lebensqualität und kulturelles Zentrum
Die Kunstschule ist Teil der Villa Wieser, die in Herxheim als Zentrum für die kulturellen Angebote dient. Der öffentliche Park ist frei zugänglich und wird für Open-Air-Konzerte ebenso genutzt wie für Events wie das Erdbeerfest.
Was Menschen anderen Menschen antun – weil sie sich selbst ermächtigen, die verfassungsmäßigen Menschenrechte und die gesetzlichen Grundlagen zum Zusammenleben in der Gesellschaft nicht zu berücksichtigen, um damit ihre Ziele zu Lasten der anderen durchzusetzen – dafür gibt es zahlreiche Beispiele.
Verhalten, welche das Gegenüber schädigt, beginnt in der privaten Beziehung, findet sich in den geschäftlichen Beziehungen wieder und hört im Umgang der Nationen und Bündnisse untereinander nicht auf.
Als Ergebnisse daraus resultieren Erpressung und Unterdrückung durch psychische und körperliche Gewalt, Verbrechen und Kriege. Mittel und Möglichkeiten reichen von Korruption und Umgehung oder Missachtung der Gesetze innerhalb der Rechtsstaatlichkeit bis zu despotischen und diktatorischen Staatsstrukturen mit Willkür und Zwang für die Menschen in einem solchen Land.
Konkrete Beispiele sind tagtäglich zu beobachten. Ermordung der Familienmitglieder oder Tötung durch Messerangriffe gegen unbeteiligte Mitmenschen und Polizei. Gewinnmaximierung von Unternehmen durch Umgehung von Umweltschutzgesetzen oder anderen gesetzlichen Auflagen. (Wobei im US-Recht die Unternehmen alles machen können, solange nicht ein Verstoß gegen Gesetze oder die Schädigung von Mitmenschen durch die Betroffenen nachgewiesen werden. Diese Umkehr der Beweislast zum deutschen oder europäischen Recht bevorzugt die Unternehmen.)
Dass sich in den Fällen straffälliger Taten gerade Unternehmen hinter den Schutz der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse verstecken, das ist wohl eher Alltagspraxis als ein Einzelfall. Am deutlichsten wird diese „Flucht“ vor dem Gesetz am Beispiel des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG). Das gilt für die in diesem Gesetz intendierten Aufdeckungsmöglichkeiten von Vergehen im staatlichen wie im unternehmerischen Tun.
Im IFG geht es vor allem um Transparenz zu den politischen und geschäftlichen Geschehnissen, die für die Gesellschaft existenziell sind. Dabei sind alle Bereiche der Gewaltenteilung (Legislative, Exekutive und Judikative) betroffen. Das Informationsfreiheitsgesetz dient dabei der Gerechtigkeit wie der Freiheit, die für das Zusammenleben der Menschen in einem Staat und dem dort zugrundeliegenden Gesellschaftsvertrag (Verfassung) notwendig sind.
In einem Beitrag auf LTO (Legal Tribune Online) wird nachvollziehbar gemacht, wie das IFG von wem und mit welchen Konsequenzen umgangen wird. Korruption wird exemplarisch ebenso sichtbar, wie die Gefährdung des Rechtsstaats und der Demokratie.
Die Durchsetzung und Umsetzung des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) ermöglicht das Portal FragDenStaat
16. Juni 2024
von JvHS Kommentare deaktiviert für Alltagsschnipsel – am, um und auf dem Lago
Porsche 911 Carrera (964) – Statussymbol und Egogenuss
Ich will mein volles Freiheitsrecht! Find’ ich die g’ringste Beschränknis, Verwandelt sich mir das Paradies In Hölle und Gefängnis. – Heinrich Heine
Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuern in einer von den Dolden, und man sieht ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen. – Rainer Maria Rilke
Mensch und Tier
Nachwuchs allein unterwegs
„Mach deine Gedanken nicht zu deinem Gefängnis.“ – William Shakespeare
„Man muss alles im gesellschaftlichen Geschehen wie im Privatleben nehmen: ruhig, großzügig und mit einem milden Lächeln auch Kritik äußern und Gerechtigkeit fordern.“ – in Memoriam Rosa Luxemburg
Zweifellos hat es jederzeit solche, die platte Ebene der gewöhnlichen Menschheit überragende Persönlichkeiten gegeben; doch wenn wir in der Geschichte nach Spuren ihrer Existenz suchen, so müssen wir von vornherein die Biographien der „edlen und großen Männer“ übergehen und dafür um so sorgfältiger die spärlichen Dokumente über jene Elenden durchforschen, die im Gefängnis, im Irrenhaus oder auf der Galeere starben. – Edgar Allen Poe
15. Juni 2024
von JvHS Kommentare deaktiviert für Historarium und Museum Herxheim in der Südpfalz – oder Odo Marquards Hinweis: Zukunft braucht Herkunft
„Die Geschichte eines Hauses ist die Geschichte seiner Bewohner, die Geschichte seiner Bewohner ist die Geschichte der Zeit, in welcher sie lebten und leben, die Geschichte der Zeiten ist die Geschichte der Menschheit.“ – Wilhelm Raabe (1831 – 1910)
„Der Mensch hat einen Sinn für das, was recht ist, und einen Sinn für das, was unrecht ist. Die Geschichte lehrt uns, daß er den ersteren gebraucht, um dem rechten aus dem Wege zu gehen, und den letzteren, um aus dem Unrechten Nutzen zu ziehen.“ – Mark Twain
„Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.“ – Kurt Tucholsky
Zukunft braucht Herkunft – Philosophische Betrachtungen über Modernität und Menschlichkeit (Odo Marquard)
„Je schneller die Modernisierungen werden, desto unausweichlicher nötig und wichtig werden die langsamen Menschen. Denn die neue Welt kann nicht sein ohne die alten Fertigkeiten (des Humanismus und der Menschenrechte d.V.). Menschlichkeit ohne Modernität ist lahm (und ohne Einfluss d.V.); Modernität ohne Menschlichkeit ist kalt. Modernität baucht Menschlichkeit, denn Zukunft brauch Herkunft.“ – Odo Marquard
Menschen neigen dazu, das Rad immer wieder selber erfinden zu wollen, sowie eine Heimat zu suchen, in der zu oft noch nie ein Erwachsener war, weil zwar die Erinnerungen in die Kindheit reichen, deren Vorstellungen von Heimat jedoch durch die persönlichen wie historischen Ereignisse geprägt sind – und das in einer Bandbreite von Traumata bis Geborgenheit. Letztere ist für viele Erwachsene verloren gegangen.
Was bleibt, das ist die Hoffnung, das subjektive Bild des „Glücks“ in realer Welt zu erleben. Die Hoffnung bleibt, solange die Kraft reicht, die sich auch aus der Liebe zu seinen Mitmenschen speist. Und so formulierte Bloch in aller Vernunftorientierung zurecht:
„Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.“ ( Ernst Bloch – Prinzip Hoffnung)
Die falschen Propheten der AfD mit ihrer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit geben keine Heimat und ihre Versprechen führen in die Hoffnungslosigkeit. Denn die Politiker der AfD sind ohne Problemlösungen unterwegs, verkaufen die Heimat der Deutschen an Russland und China. Sie verbreiten Kälte und Egoismus. – Dieses Vorgehen braucht Widerstand: Denn Zukunft braucht keine braune Herkunft!