Johannes von Heinsberg – Bildsprache – Wortsprache

Fotografie und Philosophie – Sehen und Erkennen

Zwischen Vernunft und „Verrücktheit“ – individuelle und gesellschaftliche Zustände mit Auswirkungen auf Macht

Allein in den Wörtern und Begriffen, die in der Titelzeile auftauchen, zeigt sich die Komplexität des Lebens, welches jeder Einzelne zu bewältigen hat. Es betrifft das Beziehungsgeflecht zwischen Vernunft und den gesamten Definitionen, was Vernunft geleitetes Denken und Handeln betrifft, wie es andererseits die Definitionen berührt, was „Verrücktheit“, verrücktes Agieren und das sich entfernen von Positionen des psychischen „Normalzustandes“ betrifft oder sogar in diagnostische Zustände wie Psychosen, manisch-depressiven Verhaltens, Traumata und Angststörungen oder in eine Störung der Gehirnchemie zu geraten.

Die individuelle Betroffenheit zudem noch im Einflussfeld der gesellschaftlichen Zustände zu berücksichtigen, ob in einer Demokratie oder Diktatur, in Frieden oder im Kriegszustand lebend, in Ausnahmezuständen einer Pandemie geworfen zu sein, in Armut oder Reichtum aufzuwachsen, lässt weitere Dimensionen der Komplexität der Lebensbewältigung erkennen, die Einfluss nehmen auf das Denken und Handeln des Einzelnen.

Und nicht zuletzt wirken Interessensvertretungen je nach Durchsetzungsvermögen und Machtausübung grundlegend auf das individuelle Leben wie auf die Entwicklung einer Gesellschaft, ob die Ausrichtung hin zu Menschenfreundlichkeit oder Menschenfeindlichkeit, zu Toleranz und Solidarität oder zu Egomanentum und Unterwerfung tendiert.

Was also kann uns helfen, den Gefährdungen des eigenen Lebens standhalten zu können? Wer in einen Zustand der „Verrückung“ gerät, ist auf respektvolle, konstruktive und Menschenwürde einhaltende Unterstützung angewiesen, um wieder seinen Weg zu finden, selbstständig und selbstachtend sein Leben gestaltend bewältigen zu können.

Ein Weg dazu setzt unumgänglich voraus,  die Machtbegrenzung für Figuren wie Trump, Musk, Putin u.a. rechtzeitig einzugrenzen oder Wege der Entmachtung strukturell einzubinden in Staatsformen und Gesellschaftsverträge. Niemand darf so viel Macht in einer Hand konzentrieren können – weder als politische, noch als finanzielle Macht –  dass die Belange der Mitmenschen und die Beachtung der Menschen- und Grundrechte unberücksichtigt bleiben.

Das Dilemma, in welches die Menschen und Staaten stecken, besteht darin, dass sowohl im Umgang der Nationen untereinander, wie auch zwischen den Handelspartnern – den privaten, wie den staatlichen Konzernen – die Erpressung als Mittel der Durchsetzung hemmungslos genutzt wird. Zuvor abgeschlossene Verträge und Gesetze werden gebrochen und missachtet. Der Vorsatz wird direkt oder indirekt als Einschüchterung im Vorfeld schon angekündigt. Beispiele dafür sind Trumps „MAGA- (Make America Great Again) Motto. Es bedeutet, dass Trump die bisherigen Partnern der USA mit allen Mitteln schwächen und unter Druck setzen wird. Dazu gehören die geopolitische Beanspruchung neuer Regionen wie zum Beispiel Grönland oder die Einverleibung souveräner Staaten wie Kanada.

Ein anderes Beispiel ist in Putins Krieg gegen die Ukraine zu finden. Das Mittel des Krieges und der Zerstörung eines souveränen Staates zeigt die jeweilige skrupellose Ignoranz gesetzlicher und vertraglicher Grundlagen zur Wahrung der Menschenrechte und der Menschenwürde durch militärische und waffentechnische Bedrohung. Als Atommacht agieren die USA und Russland mit einer Spirale der technologisch-fortschrittlichen Möglichkeiten, den Gegner mit der Auslöschung schneller zu erwischen und zu vernichten, bevor dieser seine Atomwaffen einsetzen kann.   

Mit der Ermöglichung der Konzentration der Macht in der Hand von Figuren wie Trump und Putin ist die Freiheit der Menschen auf die Willkür-Aktionen dieser Figuren reduziert worden.

Wenn ein solcher Zustand, in den diese Oligarchien und Diktaturen steuern, verhindert werden soll, dann sind alle Menschen gefordert, im Vorfeld Figuren wie Trump, Putin und Co. politisch ebenso zu verhindern, wie auf dem finanzkapitalistischem Feld Figuren wie Musk, Bezos, Zuckerberg oder BlackRock Inc. als Vermögensverwaltungs-Gesellschaft! 

Was also kann der einzelne Mensch tun? Es ist ein Teil der Fragen Immanuel Kants, denen sich die Menschen stellen müssen. Kant setzte auf dem Weg zu einer humanen, friedlichen und zivilisierten Weltgestaltung und Beantwortung der Frage „Was ist der Mensch? Wie sollte er sein?“ zunächst die Aufgaben, die nachstehenden Fragen zu beantworten:

Kants Annäherung an die Antwort ist jene, die in die letzte Frage der essentiell vier Grund-Fragen des Philosophen Immanuel Kant mündete, die da lauteten:

  • Was kann ich wissen? (Kritik der Vernunft – Logik/Erkenntnistheorie)
  • Was soll ich tun? (Kritik der praktischen Vernunft – Gesinnungs- oder Verantwortungsethik)
  • Was darf ich hoffen? (Kritik der Urteilskraft – Religion oder KI)
  • Was ist der Mensch? (Leitlinien für eine gelingende Gestaltung menschlichen Lebens aufgrund von Menschenrechten, Demokratie und demokratischer Gesellschaftsvertrag beachten!)

Was kann ich wissen? (Wozu bin ich verpflichtet, zu wissen, was zur Lebensgestaltung für eine humane, friedliche und zivilisierte im Sinne der Menschenrechte und Ermöglichung des Erhalts der Würde für jeden Menschen notwendig ist?) Darauf baut die Beantwortung der nächsten Fragen auf! Im Vorfeld bedeutet u.a. bei den Wahlen solche Leute wie Trump und Musk nicht zu wählen! Für die nächste Bundestagswahl sind die Kandidaten und ihre Parteien hinsichtlich der Fragen zu betrachten:

  1. Was kann ich wissen! – über Merz (CDU/CSU), Scholz (SPD) Habeck (Die Grünen) und Wagenknecht (BSW), sowie Lindner (FDP) und Weidel (AfD)? Wie ordne ich diese Personen und das von ihnen propagierte Partei-Programm ein? Welche Werte sind ihnen wichtig? Wie handeln sie im Sinne der Menschenrechte? Welche Gruppen sind ihnen wichtiger? Was haben sie zuvor für ihre eigene Karriere getan? Wer und welche Gruppierungen haben sie unterstützt? Welche Entscheidungen haben sie initiiert und wem sind diese zugute- gekommen?  Wie glaubhaft sind sie in Bezug auf Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit? Welche Weltsicht kommt bei ihnen zutage, wenn es um Verantwortung oder Gesinnung geht?
  2. Was kann/soll ich tun? – in Bezug auf das Wissen und die Erkenntnisse über Kandidaten und ihre Partei-Programme! Im Fall der Kandidaten, die sich der Wiederwahl stellen, können Informations-Plattformen Auskunft geben über: Wie hat er/sie als Abgeordneter gearbeitet? Welche Einkünfte und Nebenverdienste beeinflussen seine Arbeit als Abgeordneter? Plattformen dazu sind:  Abgeordnetenwatch  / LobbyControll 
  3. Was darf ich hoffen und was muss ich dafür fordern?                                                                                                                                 Mehr Demokratie durch Bürgerräte und direkte Beteiligung durch Nachfragen                      
  4. Was bin ich als Mensch und wie setze ich mich ein für eine gerechtere, sozialere und friedlichere Welt, die Freiheit ermöglicht und sichert, in dem klar wird, dass es keine Freiheit gibt, ohne die Freiheit des Mitmenschen mitzudenken und zu beachten? (Wie geht Politik und Gesellschaft mit der Spaltung zwischen Armut und Reichtum um? Welche Kandidaten und Parteien agieren im Interesse der Superreichen á la Musk und wer biedert sich an, deren Interessen zu vertreten und davon zu profitieren? (Wie zum Beispiel Lindner (FDP) oder Alice Weidel (AfD), deren Aktionen, Denken und Verhalten in der Presse dokumentiert sind!)   

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