29. Juli 2025
von JvHS Kommentare deaktiviert für Wehrhafte Demokratie in Deutschland und der EU? – Niedlichkeit als Abschreckungspotenzial? Das Versagen der EU-Kommission!
Bei der Betrachtung dieses Bildes hätte Karl Kraus wohl formuliert: „Dieses Wachpersonal dient zur Abschreckung derer, die keine Sünden begehen wollen.“
Zitat: „Nichts an diesem „Deal“ ist auch nur akzeptabel – er wird die EU ökonomisch niederwerfen, geopolitisch vernichten und innerlich zerreißen.“ (Quelle: Sonneborn auf Twitter/X)
Da hilft auch kein „Glattbügeln“ durch Weichmacher-Erklärungen. Der durch diesen „Deal“ erzeugte Belastungsanteil für Deutschland wird in die zig-Milliarden zusätzlichen Finanzbedarfs gehen! Die Leidtragenden werden wieder bei der Mehrheit der Bevölkerung mit Lohneinkommen zu finden sein.
Version vom 29.07.2025 / 18:56 Uhr
28. Juli 2025
von JvHS Kommentare deaktiviert für Unzureichende Vorbereitung der Menschen auf ihre Geschichte – Wohin steuert die Geschichte?
Wer aufeinander zufährt, muss Regeln beachten, will er überleben. (Nachfolgend die Wiedereinstellung eines Beitrags vom 10. Juni 2022)
„Die Weltgeschichte geht von Osten nach Westen, denn Europa ist schlechthin das Ende der Weltgeschichte, Asien der Anfang.“ – Georg Wilhelm Friedrich Hegel
„Geschichte ist nur das, was in der Entwicklung des Geistes eine wesentliche Epoche ausmacht.“ – Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte
„In der Weltgeschichte ist nicht jedes Ereignis die unmittelbare Folge eines anderen, die Ereignisse bedingen sich vielmehr wechselseitig.“ – Heinrich Heine
„Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.“ – Kurt Tucholsky
Der trügerischen Gewissheit folgend – die in den letzten 30 Jahren das Denken der Menschen beherrschte – dass die westlich orientierte Welt des US- und EU-Neoliberalismus das ersehnte Fundament wäre, auf dem eine wohlstandssteigernde, friedensorientierte Ordnung erst möglich sei, das stellte sich als Selbst- und Fremdtäuschung heraus!
Rückblickend analysierend kristallisiert sich die Erkenntnis heraus, dass sowohl die Ungleichzeitigkeit der Entwicklungen, wie auch die geschichtlich bedingten unterschiedlichen Erfahrungen einen Gleichschritt zu einer demokratischen und solidarischeren Lebenswelt verhinderten. Dabei wurden sogar auch gegenläufige Einflusskräfte hin zu egomanisch gefärbten und vergifteten Tyranneien und Diktaturen übersehen respektive ignoriert. (Ergänzung: Die USA unter Trump seit Januar 2025 bestätigt dies!)
Im Schatten dieser Weltsicht etablierten sich Figuren wie Putin, Erdogan, Orban, Xi-Jinping (Ergänzung: Trump ab 2025). Mit ihrer strukturellen Gewalt und ihren Unterdrückungssystemen konnten sie ihre Macht festigen. Gleichzeitig agierten die neoliberalen Finanzakteure und bauten ihrerseits eine Finanzmacht auf, die die Menschen von anderer Seite her in die Zange nahmen und nehmen.
Wir sind nicht vorbereitet auf das rechtzeitige Verhindern von Machtentwicklungen im ökonomischen Bereich (Vermögensverwalter und Privatisierungskampagnen der Finanzmächte).
Wir sind als Gesellschaft zudem nicht vorbereitet auf die Abwehr von Autokraten und Gewaltherrschern, die Kriege, Kriegsverbrechen, Unterdrückung und Freiheitsberaubung als Mittel nach innen wie außen einsetzen.
Die Aufklärung – als grundsätzliche Sicherung gegen Manipulationen, gegen Verschwörungstheorien als Mittel der Fremdsteuerung, gegen Meinungsmache und Propaganda durch die Machtinhaber – ist noch immer nicht bei der Mehrheit der Menschen angekommen. Evidenz gestützte Geschichte, logisches Denken und naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten werden zumeist durch Emotionalität und überbordende Gefühlsduselei verdrängt.
Wir sind weder vorbereitet auf die Folgen menschengemachter Katastrophen (Klimawandel, Lieferketten-Abhängigkeiten, Armutsausbreitung, Kriege, Wasserknappheit, Hunger und Seuchen) noch bereit zum Diskurs und zur notwendigen Selbstkritik im politischen und ökonomischen Umfeld. Stattdessen werden vorhandene Plattformen der sozialen Medien (Twitter (X), Facebook, Instagram) und der öffentlichen Medien zur Selbstdarstellung, Beweihräucherung und der Abwehr der Haftung für verursachten Schaden genutzt. Die gesellschaftlichen wie individuellen Ressourcen werden zur Vermeidung von Verantwortungsübernahme und zur Absicherung möglicher Haftung eingesetzt, anstatt in solidarischer Mitarbeit an der Reduzierung von Fehlern und zur Verbesserung der Prozesse des gemeinsamen Handelns zu agieren.
Und obwohl mal wieder in der menschlichen Geschichte wir an dem Punkt gelangt sind, dass der Sturz in eine noch größere Katastrophe durch nicht mehr beeinflussbare Entwicklungen eine reale Gefahr darstellt (Atomkrieg-Gefahr, unumkehrbarer Klimawandel, der den Globus zu einen für Menschen unbewohnbaren Planeten machen wird u.a.), starren die meisten Menschen auf diese nahe Zukunft wie das Kaninchen auf die zischelnde Schlange vor ihnen.
Der Diskurs, ob die menschliche Geschichte A:wellenförmig, B:linear fortschreitend, C:dialektisch hüpfend, D:disruptiv urplötzlich ein neues Zeitalter einläutend oder E: sich in viele irrlichternde Narrative verlaufend darstellt, wird bisher gesellschaftlich und politisch nicht geführt.
,,Alles geht, alles kommt wieder, aber stetig ist Wechsel vorhanden“, formulierte Nietzsche sein Geschichtsverständnis. Schlussfolgernd lässt sich formulieren: So werde es immer Herrscher und Unterdrückte geben, wie es Ausbeuter und Ausgebeutete gebe, seit Menschen den Planeten besiedeln. Und was juckt es die Natur, ob der Mensch vergehen werde, weil der Klimawandel das Leben nach Menschen Art nicht mehr ermöglichen wird?
Kant setzte auf die Entwicklung der Vernunft, verpflichtete sich dem Narrativ von der Aufklärung als ein in der Geschichtsentwicklung immanent enthaltener Fortschritt. Und Darwins Evolutionstheorie setzte ebenfalls auf die lineare und fortschreitende Entwicklung der Geschichte als Abfolge von Ursache und Wirkung. Bis in die Psychologie wirkt dieses Geschichtsnarrativ und biologische Muster für das Überleben, weil die Anpassung – egal ob als Leid durch Kriege und Ausbeutung, durch Umweltbeeinflussung wie Klimawandel und Naturkatastrophen – das Überleben am besten sichern könne.
In diesem Erkenntnishorizont kommt durch Hegel, Marx und Adorno noch die Dialektik als Zutat zur Vernunft und Evolution dazu. Anders als Kant wird Vernunft nicht als apriorische menschliche Grundausstattung verstanden, sondern ist erst durch Lernen zu erwerben. Sie ist Teil einer Entwicklung, in dem der Fortschritt als Bewusstsein von Freiheit verstanden wird. Das Narrativ der menschlichen Geschichte ist der ständige Kampf – geografisch, ökonomisch und ökologisch – von der Unfreiheit hin zu einer bewussten Freiheit, um das eigene und gesellschaftliche Leben gestalten zu können. Marx betonte dabei, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt. Die universelle Fortschrittsentwicklung der Geschichte liegt deshalb nicht alleine in der Entwicklung des Bewusstseins als einzige Form des Geistes, sondern wird zudem bestimmt von den Umwelt- und Lebensbedingungen der Menschen, die Marx mit Fokus auf die Produktionsverhältnisse und Produktivitätskräfte betrachtete. Und Adorno geht noch einen Schritt weiter, in dem er die negative Seite der Dialektik in den Blick nahm. Jeder technische Fortschritt verschlimmert die Lebensbeeinflussungen der Menschen, weil keine moralische Verbesserung damit einhergehe. (Wer sich die Verarmung des ethisch-moralischen Zustandes der Menschheit trotz oder gerade wegen des technischen Fortschritts der IT- und KI-Forschung anschaut, kann einer Bejahung dieser Adorno´schen Beurteilung sich nicht entziehen.) „Echter Fortschritt hinsichtlich dieses Geschichtsverständnisses ereignet sich dort, wo er in seiner negativen Form endet“, lautet sein Fazit.
Zum Verständnis, was das disruptive Geschichtsnarrativ beinhaltet, mag der aktuelle Kanzler (Ergänzung 2025: Olaf Scholz gemeint!) herhalten: Wie „mit der Bazooka schlägt der Blitz zur Rettung der ökonomischen Katastrophen“ ebenso ein, wie mit dem Ukraine-Krieg sich eine „Zeitenwende“ vollzogen hat. Und auch Trump ist nach diesem Geschichtsverständnis wie der Ausbruch eines Vulkans über die Menschheit hereingebrochen. Der Kern dieses Weltverständnisses (Ergänzung 2025: das noch immer nach den Angriffskriegen in den Köpfen resignierend herumgeistert…) ist dann wohl in der Äußerung wiederzufinden: „Da kann man nichts machen!“
Während Michel Foucault Geschichte noch als Geschichte der Herrschaften versteht, legt er deswegen seinen Fokus auf die Mechanismen der Bestrafung, der Kontrolle und Überwachung als Mittel der Herrscher, (*) die gesellschaftliche Entwicklung zu beeinflussen. Geschichte wird zukünftig geprägt sein als eine Epoche des Ringens um verschiedene Wahrheiten (Lügen der Querdenker und esoterischen Traumtänzer gegen Vertrauensverlust behaftete Wissenschaft; Propaganda in Russland zur Betäubung des eigenen Volkes). (* Dokumentarfilm von Horst Stern – „Watching you – Die Welt von Palantir und Alex Karp“)
Geschichte wird weder kontinuierlich, noch konsistent und konsequent wissenschaftlich sich zukünftig zeigen, sondern wird als ausgefranste Teilchen sich gegenseitig behindernd und von sinnvollen wie unsinnigen Narrativen beherrscht, unstrukturiert durch die Welt vagabundieren. Als Folge werden Spaltung, Radikalisierung und Gewalt die gesellschaftlichen Prozesse dominieren und nicht selten in weltweiten Konflikten und Kriegen münden.
Welchen Einfluss diese heute (Juni 2022) schon sichtbaren Entwicklungen auf das „Sein“ der Menschen haben wird, und wie sie das „Bewusstsein“ bestimmen werden, das steht in den Sternen und ist eine gewaltige Aufgabe für die nachkommenden Generationen.
(Ergänzung I 2025: Leider bewahrheitete sich diese Einschätzung! Sowie auch die fortschreitenden weiteren Lügen und Grausamkeiten wie durch den Terrorakt der Hamas gegen Israel und mit der Folge des Bombardements der Hamas-Basis im Gaza-Streifen durch Israels Militär! Unfassbare Blindheit und Hass sowie die Verzerrung jeglicher Realität, was Freiheit in einer Demokratie tatsächlich bedeutet, wird praktiziert! Freiheit wird durch militante Gruppen demonstrativ missbraucht, die sich Verhalten erlauben, welches sie in ihren Heimatländern niemals gewagt hätten! Freiheit ist erst richtige Freiheit, wenn diese auch für die anderen Teile der Gesellschaft mitgedacht wird. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist die Verhinderung und Einschränkung der Freiheit des anderen! Hass ist der Entzug von Toleranz und praktizierte Unfreiheit durch Gewalt.)
Ergänzung II 28. Juli 2025:
Schlimmer geht immer – und das auf allen Ebenen. Zur bitteren Realität heute 28.07. 2025 gehören:
Donald Trumps Zerstörung der USA-Demokratie und der Aufbau einer unrechtsstaatlichen Autokratie in den USA. Sein MAGA (Make America Great Again)-Wahnsinn mündete vorläufig in Willkür und Unberechenbarkeit in der Innen- wie Außenpolitik und gipfelt zwischenzeitlich in der Erpressung der Handelspartner und ehemaligen Verbündeten.
Russlands-Angriffskrieg gegen die Ukraine führt zu neuen Bündnissen von Unrechtsstaaten (Russland und Nordkorea) und dem Aufbau einer leistungsfähigen Kriegsindustrie in Russland.
Russlands Kriegsindustrie unter Putin bedroht die EU ebenso, wie Chinas Konzentration und Monopolisierung der Produktion zentral wichtiger Produkte (Pharma-Industrie, alternative Energie-Technologien, E-Automobil-Produktion u.a.).
Zur bitteren Realität heute gehören die Absichten der CDU/CSU geführten Regierung, den Sozialstaat in Deutschland umzubauen zugunsten der Wirtschaft und der Vermögenden. Der Ansatz ist das Gegenteil der Zurückdrängung der Spaltung in Deutschland. Die Hauptlast der Finanzierung notwendiger Infrastrukturinvestitionen wird dem Großteil der Bevölkerung aufgebürdet, die ihre Existenz durch Lohneinkommen sichern müssen. Der durch KI und globale Machtverschiebungen Umbau des Arbeitsmarktes lassen die Unternehmen vorläufig keine Investitionen und Ausweitung der Arbeitsplätze erkennen. Das wird allem Anschein nach von der Mehrheitsfraktion in der Regierung ignoriert und dennoch die kontraproduktiven Kürzungen des Sozialstaates auf ihrer Agenda stehen!
Version vom 04.08.2025 /17:45 Uhr (Ergänzungen von Palantir-Überwachungssoftware)
28. Juli 2025
von JvHS Kommentare deaktiviert für In der Gesinnungsbäckerei aus CDU/CSU und neoliberaler Ökonomie werden altbackene „Sozialstaat-Brötchen“ wieder aufgewärmt
In der Gesinnungsbäckerei Deutschlands melden sich abwechselnd die politischen und wirtschaftlichen „Hobby-Bäcker“ und pfeifen mit schrillen Tönen das neoliberale Liedchen von „kleinen Brötchen backen (gilt für die Bevölkerung)“, von „Arbeit muss sich wieder lohnen (…für die Vermögenden)“, von „Disruption (Ersetzen) des Sozialstaates (… und die Privatisierung der Gemeinwohlaufgabe und Daseinsfürsorge des Staates)“ und vom „Gürtel enger schnallen (… nur nicht für die Wirtschaft)“.
Dabei sind sie sich nicht zu schade, immer wieder die gleiche Litanei an falschen Bewertungen und Schlussfolgerungen aufzuzählen. Zugleich wissend, dass ihre Forderungen zum Ziel haben, lediglich die Abwehr der notwendigen Steuerreform (Vermögenssteuer, Transaktionssteuern für das Zocken an den Börsen, Erbschaftssteuer-Reform) und die Abwehr der Beteiligung an den Kosten der Allgemeinwohl-Verpflichtungen des Staates zu realisieren.
In konzertierter Aktion mit den politischen Gesinnungs-Brüdern im Geiste und den fundamental-konservativen Medien in Familienhand, wird die neoliberale Agenda gegen die Sozial-Demokratie und den Sozialstaat wieder massiv in die Welt posaunt. Aktuell meldet sich der BDA-Präsident (Bund Deutscher Arbeitgeber), Rainer Dulger, als „Sozialstaats-Fachmann“ zu Wort mit der Forderung, die Sozialabgaben zu senken. Er vergisst dabei zu präzisieren, dass er den Arbeitgeber-Anteil an den Sozial-Versicherungsabgaben bei jedem Arbeitsplatz meint, der zu kürzen sei. Des Weiteren versteigt sich dieser Lobbyist in die Behauptung, dass:
Zitat: Bei der von der Regierung angekündigten Bürgergeld-Reform müsse das Ziel sein, „dass diejenigen, die arbeiten, spürbar besser dastehen als jene, die nicht arbeiten“. … „Und das führt dazu, dass sich immer mehr enttäuschte, arbeitende Bürgerinnen und Bürger extremen politischen Rändern zuwenden“, meinte Dulger. „Wenn der Sozialstaat treffsicher und damit gerechter wird, wird auch die politische Mitte wieder stärker.“ Zitatende (Quelle: Die Welt)
Dulger verbreitet – wie andere Vertreter des Neoliberalismus – dass „Mehr im Geldbeutel haben“ lediglich heißt, dass die sowieso nicht ausreichende Grundversorgung (teure Mieten, steigende Preise bei Gas, Strom, Lebensmittel etc.) gekürzt wird, damit der Abstand zum ebenso nicht ausreichenden Lohneinkommen deutlich wird und die Menschen, die in Arbeit sind, dennoch die Aufstockung durch den Staat benötigen! Welche Ignoranz und Arroganz wird bei Herrn Dulger sichtbar!
Wenn Arbeit für viele Arbeitnehmer wieder respektvoll entlohnt wird, dann ist nicht nur der Mindestlohn von 15,-€ pro Stunde in vielen Branchen notwendig, sondern es sind zudem Reformen im Bereich Wohnen (Mietdeckel und Vermeidung von „Durchschnitts-Mietspiegel“, die durch die Immobilienbranche ständig nach oben getrieben wird, zugrunde zu legen), im Bereich der Rentenversicherung (alle zahlen ein vom Unternehmer, über Freiberufler und auch Beamte und Politiker bis zum Arbeitnehmer in die Sozialversicherungssysteme!) und der Gesundheitsversorgung notwendig! Das, Herr Dulger, wäre eine solidarische Reform!
Noch verwegener und mit Affinität zur „Brandstiftung durch Fake-Info“ ist Dulgers unbewiesene Aussage:
Zitat: „… dass er mit vielen arbeitenden Bürgerinnen und Bürgern spreche, die Steuern zahlten und enttäuscht und wütend seien, „weil neben ihnen jemand wohnt, der noch nie gearbeitet hat, noch nie Beiträge bezahlt hat – dem es aber am Ende des Tages nicht schlechter geht als ihnen selbst“. Zitatende (Quelle: Die Welt)
Zudem verschweigt er, welche Folgen seine Forderungen für das Rentensystem, für das Gesundheitssystem und für diejenigen hat, die durch den technologischen Fortschritt (Automatisierung der Produktion, Ersetzung der Menschen durch KI -Künstliche Intelligenz) betroffenen sind!
Hier wird nicht gesamtstaatlich solidarisch argumentiert, sondern gruppenbezogen und zum Vorteil der privilegierten Unternehmen und Wirtschaft. Die anachronistische Agenda, das auch die Gesinnungsbrüder aus Politik und Parteien (von der CDU/CSU bis zur AfD und den neoliberalen FDP-Resten) verkünden: „geht es der Wirtschaft gut, wird es auch den Arbeitnehmern gut gehen…“ hat schon lange keinen realen Bezug zur ökonomischen Wirklichkeit mehr!
Wer allerdings verbreitet, dass dieses „Bild der Arbeitswelt aus den fünfziger Jahren“ noch Gültigkeit hat, leidet unter „Selbsttäuschung“ oder agiert bewusst im Sinne der Fremdtäuschung der Öffentlichkeit. In beiden Fällen wird er kaum der im Grundgesetz verbindlichen Verpflichtung gerecht, dass „Eigentum verpflichtet!“
Progressive und fortschrittliche Kreativität in der Ökonomie ist gefragt, nicht jedoch „altbackene Brötchen“ wieder aufzuwärmen!
Ergänzung
Die Komplexität des Lebens nimmt zu, aber ebenso die Lebenslügen!
27. Juli 2025
von JvHS Kommentare deaktiviert für Die gesetzliche Rentenversicherung und die Altersrente – Vom Verwirrspiel der Regierungen zum Schaden der Altersrente!
Ist die gesetzliche Rente sicher und bleibt das Solidar-System der gesetzlichen Rente erhalten? Das sind Fragen, deren Beantwortung weiter unklar und offen bleiben!
Die gesetzliche Rente als Alterssicherung, ob sie zum Leben im Alter reichen wird und wie sie gesichert wird, das sind einiger der wichtigsten Themen in der Gesellschaft. Dabei stürzen auf die Mehrheit der Betroffenen so viele Informationen und Regulierungen ein, dass die Bürokratie der Rentenauskunft und Rentenbeantragung als „gefürchtete Institution“ neben der Steuererklärung ein Gesicht erhält.
Zudem wird an diesem gesellschaftlichen Schwerpunkt-Thema deutlich, wie viele Mitspieler und Einfluss-Akteure sich einmischen!
Jung gegen Alt
Das sind zunächst die gesellschaftlichen Altersgruppen, die in der Akzeptanz des solidarischen Systems der gesetzlichen Renten miteinander ringen. Das Prinzip, dass in der Phase der Einzahlungen während des Arbeitslebens diese ein Anrecht erhalten. Die nachfolgenden Generationen sind in diesem Solidar-System, dass staatliche gesichert werden soll und muss, die Verantwortlichen für den Erhalt des Systems.
Lobbyismus der gegensätzlichen Interessensvertretungen läuft auf Hochtouren
Da die Regierungen und die politischen Parteien dieses Problem durch gesetzliche Regelung und Rahmenbedingen lösen müssen, läuft der Lobbyismus auf Hochtouren. Zwei große Interessengruppen stehen sich gegenüber:
Die Vertreter der Privatisierung der Altersrente durch Aktien gestützte Rentenfonds. (Einschließlich der Variationen, dass jeder seines Glückes Schmied sein soll, aber dabei durch die Lohnarbeit weder ein überdurchschnittliches Vermögen am Aktienmarkt aufbauen kann, wie auch das Risiko zu tragen hat, den Totalverlust bei Börsenzusammenbruch und Finanzkrisen hinnehmen muss und im Alter mittellos sein könnte.
Die Vertreter der Beibehaltung des gesetzlichen Rentensystems und der Beitragszahlungen durch die Sozialabgaben für die Rentenversicherung. Den Beitrag teilen sich für jeden Arbeitsplatz der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer.
Der Autor dieses Beitrages hält das Solidarprinzip für unersetzlich!
Da Arbeitsplätze zukünftig durch KI extrem gefährdet sind, zugleich die Produktivität durch neue Technologien gesteigert wird, muss zur Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung und der Altersrente eine Anpassung auf der Einnahmeseite gesetzlich erfolgen. Zum Beispiel, dass auf die KI-Erträge Steuern und Sozialabgaben zu zahlen sind.
Verantwortung der Regierung und Politik
Das Problem der bisher fehlenden Gesetze und die fehlende Herbeiführung der Grundsatzentscheidung, das Solidar-Systems zu behalten, ist eines der größten Versäumnisse und Un-Verantwortlichkeiten durch die bisherigen Regierungen und insgesamt der Politik!
Tricks und Verschleierungen, statt Transparenz und Verantwortungsübernahme der Legislative und Exekutive
Stattdessen wird mit Tricks der Schein gewahrt, dass die Rente und ihre Finanzierungen sicher seien. Statt gesamtgesellschaftlich akzeptable Lösungen nur neoliberale Phrasen wie: „Ihr müsst alle länger und härter arbeiten!“ oder „Leistung muss sich wieder lohnen“. Welche Tricks schon angewendet wurden, das ist im nachstehenden Beitrag nachvollziehbar!
Zitat
Rentenalter und Rentenniveau sind es also nicht, woran als Stellschraube gedreht wurde, um meine (und natürlich auch Ihre, klar: unser aller) persönlichen Entgeltpunkte trotz mehr eingezahlter Beiträge dennoch zu senken.
Nein: Das Zauberwort heißt „Durchschnittseinkommen“.
„Das jährliche Durchschnittseinkommen für das Jahr 2025 beträgt 50.493 Euro (vorläufiger Wert).“
Laut offizieller Aussage der DRV ist dieses Durchschnittseinkommen also eine politische Größe, die von den Herrschenden festgelegt wird, mit einer gewissen „Stützung“ auf offizielle statistische Daten, erhoben von Staatsbediensteten.
Berliner Zeitung zur Respektlosigkeit der Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU):
Deutsche sollen „mehr und länger arbeiten“? Katherina Reiche verdreht die Fakten
„Realitätsfremd“, „unrealistisch“, „eine Fehlbesetzung“ – so drastisch beschweren sich eigentlich empörte Gewerkschaften oder die Linke-Fraktion über die Union. Doch nein: Diese Urteile über Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) stammen aus ihrer eigenen Partei. Seit ihrem Vorstoß, die Deutschen müssten länger arbeiten und später in Rente, herrscht in CDU und CSU Chaos.
Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen, die zum vorschnellen und emotionalen Handeln führen. – Epiktet
Die Lebens-Räume oder Lebensumstände, in denen immer mehr Menschen leben, respektive existieren müssen und geprägt werden, sind zunehmend beeinflusst von negativen und lebensbedrohenden Gegebenheiten.
Das so bewusst oder unbewusst Wahrgenommene (überwiegend negativ oder positiv im Sinne von Menschenrechte, Menschenfreundlichkeit) bestimmt nicht nur das Bewusstsein (den Verstand/die Vernunft), sondern gleichermaßen die Emotionen und ihre gemischten Zustände (Gefühle).
Das individuelle wie das gemeinschaftliche Leben begegnet den Menschen in immer komplexeren Strukturen und Formen. Die Ökonomie (Wirtschaft und Arbeitswelt) ist ebenso von Rastlosigkeit geprägt wie auch die Freizeit. Verkehr, Kommunikationsstil, Denken und Handeln sind ständig steigendem Tempo unterworfen. Die Ökologie (Naturzerstörung, Klimawandel) verändert sich ebenso rasend hin zu einem Zustand, der sämtliches Leben gefährdet.
Zudem bestimmen nicht die Dinge (das Dasein), ob die Grundtendenz des Handelns und Denkens positive oder negative Ergebnisse erbringt, sondern es sind die Menschen, die vorschnell und vorurteilig agieren, weil sie Schwierigkeiten bei der Emotions- und Impulskontrolle haben. Macht zu haben und Machtpositionen einzunehmen ist das Mittel zur Umsetzung. Vernunft und Gefühle werden nicht in Einklang gebracht, sondern beim Ausschalten der Vernunft und des Verstandes werden Handlungen und Verhalten unberechenbar. Die Grundhaltung spiegelt sich wider in negativer Gesinnung (Ideologie auf Teufel komm raus verfolgen) oder in der positiven Übernahme von Verantwortung für Freiheit, Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit durch Gleichheit.
Neben der Rastlosigkeit steigt die Bereitschaft zur Gewalt in Form von Unterdrückung, Erpressung, Gnadenlosigkeit, Empathielosigkeit, Kontrolle und Überwachung bis hin zur Vernichtung durch Kriege. Wenn letztere Form die Lebens-Räume ausfüllt, ist das Leben gänzlich unmenschlich geworden. Der Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine steht ebenso dafür Pate wie der Krieg Israels gegen die Vernichtungsabsicht der Hamas und Hisbollah und der Schiiten-Republik Iran.
Um besser Absichten und Motive verstehen zu können, die gefühlsgesteuert sich entwickeln, sei auf das evolutionäre Erbe der sogenannten Basisemotionen verwiesen. Um Impuls- und Verhaltenskontrolle zu ermöglichen, ist das Wissen notwendig wie emotionale Prozesse im Menschen ablaufen, ohne dass eine reflektierte Bewertung der Situation stattfindet.
Ärger, Trauer, Angst, Ekel, Freude, Überraschung und Verachtung – bilden die Basis
der menschlichen Emotionen und beeinflussen unser tägliches Leben auf vielfältige Weise. Aufgrund der oben schon genannten Rastlosigkeit und der oft unbewussten unreflektierten Bewertung der entstehenden Emotionen, ist der Mensch oft überfordert, wenn er nicht geübt genug ist zur Impulskontrolle! Dann fehlt die emotionale Intelligenz, die für das Zusammenleben der Menschen ebenso notwendig ist, wie der Verstand und die vernunftgesteuerten Handlungen.
Fehlt die emotionale Intelligenz, sprich, fehlt die Fähigkeit zur Verhaltenskontrolle, dann entstehen Konflikte, die aus dem Drama-Dreieck von „Täter-Opfer-Helfer-Rollen“ nicht mehr hinausführen. Statt Lösungen zu finden, wird eskaliert bis hin zur Gewalt und Tötung des Mitmenschen.
Paul Ekman definierte insgesamt sieben Basisemotionen (Facial Action Coding System –FACS), die universell in allen Kulturen vorkommen würden: Freude, Trauer, Wut, Ekel, Überraschung, Angst und Verachtung. Diese emotionalen Grundgefühle seien biologisch verankert und wiesen spezifische Gesichtsausdrücke auf, die weltweit verstanden würden. Doch Ekmans Klassifizierungen stehen in der Kritik. Vor allem ist die Emotion „Verachtung“ eine der grundlegenden Verhaltensbeeinflussung-Faktoren, die zu Gewalt, Intoleranz, Ausgrenzung und Menschfeindlichkeit führt.
Dass Zustimmungen und die Wahl von Parteien und Personen oft genug nur auf der rein emotionalen Ebene stattfinden, das weiß vor allem in Deutschland die AfD zu nutzen, sowie in den USA Donald Trump, in dem sie als negatives Vorbild Intoleranz, Ausgrenzung, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Hass vorleben und dazu anstacheln.
Wenn wir impulsiv und nur von starken Emotionen getrieben handeln, sind wir anfälliger für Fehler.
Es ist die fehlende emotionale Intelligenz, welche Egoisten und Egomanen zum Machtmissbrauch, zur Diktatur und zum Krieg führen. – JWB
Je größer die Macht ist, sich so zu verhalten, ohne zur Verantwortung gezogen zu werden, desto verheerender ist die Wirkung auf misslingendes Zusammenleben. Die Lösung von Konflikten wird erschwert. Erst wenn die Gefährdung der Menschen durch Figuren wie Trump, Erdogan, Putin und Konsorten oder durch die Parteien der rechtsextremistischen Ideologien erkannt wird, besteht die Chance, die so bedingte Spaltung der Gesellschaften zurück zu drängen und friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Dafür ist es notwendig, sich selber zu erkennen, die Selbst- und Fremdtäuschung aufzugeben und mit Zivilcourage sich aus den vergifteten und menschenfeindlichen Parteien und deren Einflüssen zu befreien.